Windows 7 - XP-Modus nur für die PC-Oberklasse

  • Zitat: spiegel.de:

    WINDOWS 7
    XP-Modus nur für die PC-Oberklasse

    Von Matthias Kremp

    Es hört sich so gut an: Unter Windows 7 werden auch alte XP-Programme laufen, eine integrierte Spezial-Software macht's möglich. Aber die läuft nicht auf allen PCs und ist nicht in allen Windows-Varianten enthalten. Doch Alternativen zur Microsoft-Lösung sind in Sicht.

    Angst ist ein guter Grund. Für viele Unternehmen war die Angst, nach einem Umstieg auf Windows Vista könnten möglicherweise ihre alten Windows-XP-Programme nicht mehr laufen, der Grund, ihre Rechner nicht auf Microsofts aktuelles Betriebssystem umzustellen. Ähnliche Probleme will das Unternehmen um Steve Ballmer beim Vista-Nachfolger verhindern, spendiert dem PC-Betriebssystem Windows 7 einen XP-Modus für Alt-Software. Wirklich verwenden kann den aber nicht jeder.

    Der Grund: Der sogenannte Windows-XP-Mode basiert auf Virtualisierungstechnologie. Das ist zwar ein schwieriges Wort aber eigentlich eine ganz simple Sache. Als Virtualisierung bezeichnet man es am PC, wenn man einer Software vorgaukelt, sie würde auf einem ganz anderen Rechner laufen.

    Neu ist diese Technik nicht. Schon seit Jahren gibt es beispielsweise Virtualisierungssoftware für Apple-Rechner, die Microsoft-Betriebssystemen vorgaukelt, sie würden sich auf einem PC befinden. So konnten Mac-Anwender neben Apples Betriebssystem zusätzlich Windows laufen lassen. In erträglicher Geschwindigkeit funktioniert das freilich erst, seit Apple Intel-Prozessoren verwendet.

    Vor allem aber wird Virtualisierung in Rechenzentren verwendet. Weil deren leistungsstarke Server von Routineaufgaben oft nur wenig ausgelastet werden, installieren die Betreiber heutzutage gern mehrere virtuelle PCs auf einem Rechner. So kann dessen Auslastung erhöht, das Kosten-Nutzen-Verhältnis verbessert werden.

    Genau diese Technologie soll jetzt Windows XP auf Computern mit Windows 7 zum Laufen bringen. Der Haken dabei: Microsofts virtuelles XP ist wählerisch, funktioniert nicht auf jedem PC. Denn, um eine möglichst gute Anbindung an die PC-Hardware zu erreichen, verwendet Microsoft für seinen XP-Modus Virtualisierungsfunktionen aktueller PC-Prozessoren. Bei Intel heißen die Intel Virtualization Technology (Intel VT), bei AMD kurz AMD-V.

    Allerdings haben nicht alle aktuellen Prozessoren eine dieser Techniken eingebaut. Aber woran erkennt man, ob ein Chip über diese Fähigkeiten verfügt? Anhand der Bezeichnung oder gar des Preises lässt sich eine solche Wissenslücke jedenfalls nicht stopfen. Glücklicherweise bieten beide CPU-Hersteller Gratis-Tools an, mit denen sich prüfen lässt, ob ein Prozessor Virtualisierungsfunktionen beherrscht. Bei Intel ist dies das Processor Identification Utility, bei AMD eine Software deren Namen aufzuschreiben hier zu aufwendig wäre. Herunterladen kann man sie trotzdem.

    Es muss das richtige Windows sein

    Mit der Identifizierung der Prozessorfähigkeiten allein ist es aber nicht getan. Auch die richtige Windows-7-Version muss man haben, um den XP-Modus benutzen zu können. Die jetzt für jedermann kostenlos zum Test verfügbare Release-Candidate-Version basiert auf der Ultimate-Variante des Betriebssystems, sozusagen dem Oberklassemodell, dass alle verfügbaren Funktionen enthält.

    Die meisten Endverbraucher-PCs werden allerdings vermutlich mit der abgespeckten und viel billigeren Home-Premium-Version von Windows 7 ausgeliefert. Doch die beherrscht den XP-Modus nicht. Wer also im künftigen Windows nicht auf XP verzichten will, muss auf die teuren Pro-, Enterprise- oder eben die Ultimate- Editionen aufrüsten.

    Bis es so weit ist, könnte es aber schon eine Alternative zum Kauf eines Windows- oder Prozessor-Upgrades geben. Die amerikanische Software-Firma Parallels hat pünktlich zur Veröffentlichung der aktuellen Windows-7-Testversion den Betatest einer eigenen Virtualisierungs-Software angekündigt. Das noch namenlose Produkt soll ebenso wie Microsofts XP-Modus in der Lage sein, ältere Windows-Betriebssysteme unter Windows 7 auszuführen. Neben Vista und XP soll das auch für Windows 2000 gelten.


    ...den ganzen Artikel mit Bildern und weiteren Links gibt es unter der Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,623442,00.html

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    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

  • win weiterer Versuch von M$ Geld zu machen.

    Hmm und die Ganzen Spieler die von Win XP nicht auf Vista umsteigen wollten, werden dann entweder eine der Teuren Versionen kaufen müssen oder bleiben bei Win XP.


    Naja...

    Also games laufen bei meiner Win 7 Ultimate 64bit bisher alle. (Habe auch nur 2 Installiert Fallout3 und STALKER Clear Sky)
    Aber Photoshop CS4 und Mudbox geht nicht, auch nicht mit Kompatiblilitäts Modus.
    Mein Lightwave ist auch deutlich langsamer als auf XP.

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