GEZ Pannen: Briefe an Tote - Gebührenforderung an Herrn Friedrich Schiller&Adam Riese

  • Zitat freenet.de:


    Peinliche GEZ-Pannen

    (11.03.2009) Bertholt Brecht sagte einst: "Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat." Im Hinblick auf die peinlichen Pannen bei der "Gebühren-Einzugs Zentrale" GEZ treffen diese Worte offensichtlich den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf.

    (Foto: dpa / public domain)



    Eine Gebührenforderung mit darauf folgender Mahnung, adressiert an den 1805 in Weimar verstorbenen Johann Christoph Friedrich von Schiller im September, wird aktuell übertroffen von einer Forderung an den Rechenmeister Adam Ries. "Nach Adam Riese..." war schon als Kind ein geflügeltes Wort. Offensichtlich haben sich die Sachbearbeiter bei der GEZ die entsprechenden Bescheide nicht genau angesehen, die sie an die lange verstorbenen verschickten.
    Im Fall "Friedrich Schiller" aus dem Jahr 2008 war der Empfänger die "Friedrich Schiller"-Grundschule in Weigsdorf-Köblitz. Das Pannen-Schreiben war adressiert an "Herrn Friedrich Schiller", der aufgefordert wurde Angaben über seinen aktuellen TV- und Radiokonsum zu machen. Dass es sich um eine Schule handelt, die in ihrem Namen den Dichterfürsten referenziert, war den Fahndern der GEZ entgangen. In "welt.online" erklärte eine Sprecherin der Gebühreneinzugszentrale, dass solche Fehler bei der riesigen Datenmenge, die in der Einzugszentrale eingingen, immer passieren könne. Auch der Name Friedrich Schiller sei nicht so ungewöhnlich, dass dies sofort hätte auffallen müssen.
    Die Argumentation mag auf den Dichterfürsten zutreffen. Auf den Rechenmeister Adam Ries kann sie kaum bezogen werden. Das Telefonbuch der Telekom listet bei einer entsprechenden Anfrage 16 Einträge mit Adam Ries im Namen auf. Apotheken, Schulen und Fachhochschulen, sowie drei tatsächliche Träger dieses Namens. Im Fall "Adam Ries" traf das entsprechende Schreiben der GEZ in der Johannisgasse 23 im sächsischen Annaberg-Buchholz ein. Dort befindet sich das "Adam Ries Museum". Herr Ries wurde darin aufgefordert, ebenso wie der verstorbene Schiller, Auskunft über seinen Radio- und Fernsehkonsum zu geben. Auch wurde er daran erinnert, dass grundsätzlich alle Rundfunkgeräte anmelde- und gebührenpflichtig seien.
    "Zudem sei das Autoradio des nicht angemeldeten Partners 'in nichtehelichen Lebensgemeinschaften' gebührenpflichtig," wie "faz.net" berichtet. Dabei hatte Herr Ries schon seine Anna schon im Jahr 1525 in Annaberg geheiratet, wie das Traubuch der dortigen St.-Annen-Kirche bestätigt. "Wie uns aus einem an den sächsischen Kurfürsten August gerichteten Schriftstück bekannt ist," sei der Angeschriebene bereits vor 450 verstorben, teilte die Leiterin des Museums, laut "faz.net", der Gebührenzentrale mit. Doch die bekanntermaßen hartnäckige GEZ ließ sich von Adam Ries' Tod nicht beeindrucken.
    "Wir bitten Sie erneut, uns den Antwortbogen ausgefüllt zurückzusenden. Alles andere kostet nur zusätzlich Zeit, Geld und Mühe," schrieben die Mitarbeiter der Zentrale in einem weiteren Schreiben. Auch wurde durch die Behörde vorsorglich mit "weiteren Maßnahmen" gedroht. Erst ein Anruf von Frau Münch, Museumsdirektorin in Annaberg, konnte das peinliche Missverständnis ausräumen.
    Gebührenbescheide an bereits lange verstorbenen Persönlichkeiten zu schicken ist jedoch nicht die einzige Panne, die es im Umfeld der GEZ in den letzten Jahren gegeben hat. Sogenannte "Captures", Bilder auf Webseiten, die der Nutzer abtippen muss, um sich anzumelden, werden auch von der Behörde dazu verwendet, um Spam zu vermeiden. Wie die "Bild" berichtete, wollte sich die betreffende Person ihre Geräte online bei der Zentrale anmelden. Dabei wurde sie vom "Capture" aufgefordert sich mit dem Begriff "Hitler" zu verifizieren. Ein GEZ-Sprecher teilte der Zeitung auf Nachfrage mit, dass diese Bilder von einem Zufallsgenerator erzeugt würden, auf den die Mitarbeiter keinen Einfluss hätten.
    Auch mit ihrer radikal betriebenen Imagepflege hatte die GEZ im Jahr 2007 bei vielen Deutschen für ein makaberes Lächeln gesorgt. Das Webangebot "Akademie.de" bietet kleinen und mittelgroßen Unternehmen praxisnahe Tipps an. Auch im Bezug auf die Gebühreneinzugszentrale hatten die Betreiber einige Artikel, Ratgeber und Musterbriefe eingestellt. Dafür erhielt das Portal im August 2007 eine 29-Seitige Mahnung. Darin wurde eine GEZ-freundliche Sprachregelung gefordert. 32 Formulierungen wurden angemahnt. "Statt 'GEZ-Gebühren' soll 'Akademie.de' ab sofort 'gesetzliche Rundfunkgebühren' schreiben, statt 'GEZ-Fahnder' tatsächlich 'Beauftragtendienst der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten oder Rundfunkgebührenbeauftragter,'" wie "spiegel.de" berichtete.


    Immer wieder macht die GEZ mit peinlichen Pannen und seltsamen Fahndungsmethoden Negativschlagzeilen. Regelmäßig folgen daraufhin Forderungen aus Politik und Gesellschaft das System des Gebühreneinzugs zu reformieren. Offensichtlich reicht der politische Wille dazu jedoch nicht aus.


    ^^Quelle mit weiteren Kommentaren, Links und Infos: http://www.freenet.de/freenet/finanz…nnen/index.html

    Für die RA der GEZ:
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    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

  • ACHTUNG!: dieser post ist nicht jugendfrei :gnr-1:

    wenn ich gez lese muss ich unweigerlich ans morden denken, sorry,..

    ich warte auf den tag an dem diese scheisse abgeschafft wird!..
    :ang-1::read-1:

    °signed^

  • auf diesen Tag wirst Du sicherlich vergeblich warten müssen...

    Es ist ja vom Prinzip her auch richtig und wichtig, daß es einen öffentlichen Rundfunk gibt, der nicht von irgendwelchen Konzernen oder Einzelpersonen abhängig ist ( sonst ist das wie in Italy, wo alle Sender Berlusconi gehören).

    Allerdings kann man die ganze Sache auch anders finanzieren z.B. durch Steuergelder bzw. Pay per View.

    Aufgabe des öffentlichen Rundfunk ist es nämlich eigentlich nicht Shows wie Wetten dass zu senden und alle Rosamunde Pilcher Romane zu verfilmen - nein, er soll unabhängig Informieren (z.B. Nachrichten, Reportagen) und Lehren (z.B. Dokus, Telekolleg, Schulfunk etc.).

    Alles andere könnte in der heutigen Zeit mit Pay per View oder halt rein werbefinanziert produziert und gesendet werden.

    Wer Pech hat und keine Sat-Schüssel anbringen darf bzw. kein DVB-T hat, der muss schließlich schon gebühren für den kabelanschluss zahlen.

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    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

  • klar ist es wichtig usw,.. :gnr-1: aber wir arbeitende befölkerung zahlen uns ja wohl eh schon dumm und dähmlich!!,.. deutschland hängt voll,.. und ich finde es nahezu strafbar was die uns da antuhen !!!... scheiss auf gez! :gnr-1:

    °signed^

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