Gulli News: NXTcomm P2P Management der nächsten Generation

  • Gulli News:

    Die NXTcomm Messe in Las Vegas ist Haupttreffpunkt von Telekommunikationsanbietern, um zukünftige Entwicklungen auf dem Markt vorzustellen. Bei der diesjährigen Veranstaltung lag ein Schwerpunkt bei der P2P Thematik. Möglichkeiten wie man P2P Traffic drosseln und handhaben könnte, waren heiß begehrt.
    In den vergangenen Monaten hat sich die Position von Providern in Bezug auf P2P teilweise drastisch verändert. Den Anfang machte der amerikanische ISP Comcast, welcher durch das Senden von bestimmten Datenpaketen verhinderte, dass dessen Kunden via BitTorrent etwas hochladen konnte. Die Verbindung wurde durch die Pakete immer wieder zurückgesetzt. Kürzlich reihte sich auch Bell Canada in die Reihe der Anti-P2P Provider ein, indem man für neun Stunden am Tag den P2P Traffic drosselte.Die vermeintlichen Gründe für dieses Vorgehen sind indes immer ähnlich. Man müsse das eigene Netzwerk entlasten, welches durch P2P Vorgänge zu stark belastet würde. Bei diesem Vorhaben zeichnete man sich jedoch bisher dadurch aus, dass man den Traffic in erster Linie nur drosselte. Die Sprecher auf der NXTcomm verdeutlichten die Problematik am Beispiel von BitTorrent. Hier würde eine einzelne Datei in mehrere kleinere Stücke aufgebrochen, und über mehrere Punkte vom Sender zum Empfänger gelangen. Diese Methode sei zwar schneller und effizienter, als bspw. ein zentral liegender Server, doch daraus würden erhebliche Probleme für das Telekommunikationsnetzwerk entstehen. Dies würde vor allem daran liegen, dass P2P Protokolle primär große Dateien übertragen sollen und dies von jeder möglichen Quelle. Dabei werden die Fähigkeiten des Providernetzwerks oftmals nicht bedacht.


    Eine Handhabe gegen die immense Belastung hatte man scheinbar auch gefunden. Deutlich wurde dies, als keiner der Redner etwas über Comcasts Methode sagte. Stattdessen bezog man sich positiv auf den Provider und hielt fest, dass ein Limit für bestimmte Nutzer, die Bandbreite weit über dem Durchschnitt konsumieren, notwendig werden würde.
    Dabei hatte insbesondere Larry Roberts, Gründer der Anagran Incorporate, deutlich gemacht, wie er sich dieses Limit vorstellt. Seine Firma ist darauf spezialisiert Unternehmen beim Traffic Management zu helfen - insbesondere im P2P Bereich.
    "Die ISPs müssen einen Weg finden, wie sie ihren Traffic auf ihre Kunden verteilen. Man kann kein Geld verdienen, wenn 5 Prozent der Nutzer den Großteil des Traffics einnehmen. Das Konzept welches hier hervorsticht, ist eine Anpassung zwischen dem was die Kunden zahlen, und dem, was sie verbrauchen. Ich denke dies ist ein vernünftiger und umsetzbarer Ansatz, statt nur auf den P2P Anwendungen herumzureiten."

    Quelle: Link

  • Dann müssten die Kunden aber auch neue Flatrateverträge bekommen und weniger Geld bezahlen. Die können bei bestehenden Verträgen doch nicht einfach die Leistungen beschneiden.

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    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

  • Ich weiß nicht ob die das können. Sie können soviel erlauben, bis sich die verbrauchen dagegen wehren !

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