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Der europäische Datenschutzbeauftragte kündigte an, dass Google bei einer Einführung von Google Street View in Europa Probleme mit dem Datenschutz bekommen wird. Das systematische Fotografieren und Einstellen von Fotos in einen Webservice wird mit europäischem Recht nicht vereinbar sein. Bislang ist Google Street View nur in den USA als Produkt eingeführt, beziehungsweise bisher sind nur amerikanische Städte mit Street View abrufbar.
Peter Hustinx sagte in einer Pressekonferenz zu dem jährlichen Bericht der Datenschutzkommission, dass das Erstellen von Fotos "überall" Probleme verursachen wird. Er sei sich aber sicher, dass Google entsprechende Schritte einleiten wird, um den Service auch mit europäischem Recht vereinbar zu machen, bevor es zu einer Markteinführung auf europäischen Märkten kommen wird. Es gäbe unterschiedliche Möglichkeiten, den Service auch für europäische Städte verfügbar zu machen. Hustinx denkt dabei vor allem an technische Möglichkeiten, um veröffentlichbare Fotos unterscheiden zu können von Fotos, die nicht zur Veröffentlichung bestimmt sind. Vor einer Einführung in außeramerikanischen Märkten werden solche Überlegungen sicherlich eine Rolle spielen.
Street View sei in jüngster Vergangenheit schon mehrfach in die Kritik geraten und es gab schon viele Fälle, bei denen Bildmaterial aus Street View wieder entfernt wurde. So zum Beispiel auf Anfragen aus dem Pentagon, oder grundsätzlich militärischen Zonen. Einige Anfragen waren banaler. Zum Beispiel ein Passant, der sich in Street View entdeckt hat, wie er gerade aus einem Striplokal kommt, oder eine Frau, die gerade ein Sonnenbad genommen hat. Google hat in diesen Fällen die Bilder entsprechend entfernt oder anonymisiert. Auch gibt es die Kritik, dass Street View das Planen von terroristischen Anschlägen erleichtern würde.
( via Reuters )
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