Gulli News: Minderjährige sind massiv gefährdet

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    Der republikanische Kongressabgeordnete Mark Kirk kommt zu dem Ergebnis, dass insbesondere Jugendliche durch die virtuelle Welt von Second Life massiv gefährdet sind. Dies führt er auf die dort dargestellten Praktiken, wie Prostitution, Drogenkonsum und zahlreiche weitere Handlungen zurück. Deshalb strebt er eine verstärkte Warnung von Eltern an, die Internetpraktiken ihrer Kinder zu beobachten.
    Dass Second Life mitunter kein Platz für Personen unter 18 Jahren ist, dürfte dessen Nutzern bereits hinlänglich bekannt sein.
    Mark Kirk jedoch strebt nun eine deutlichere Warnung an, wozu er u. a. die Federal Trade Commission kontaktierte. Die virtuelle Welt würde Kinder potenziellen Sexualstraftätern oder gar Pädophilen aussetzen, so der Tenor seiner Äußerungen.
    "Seiten wie Second Life bieten keinerlei Möglichkeit Kinder vor virtuellen Vergewaltigungsräumen, Bordellen und Drogengeschäften zu schützen. Wenn sie es nicht schaffen Kinder von offensichtlich unangepasstem Material fernzuhalten, dann muss es der Kongress tun", so Mark Kirk.
    Dabei bewarb er insbesondere den Deleting Online Predators Act (DOPA). Dieses Gesetz soll es unter anderem möglich machen, dass Schulen ihren Kindern den Zugriff auf Seiten wie MySpace etc. verbieten. Doch an diesem Punkt dürfe nicht aufgehört werden, so Kirk. Auch öffentliche Büchereien sollen über vergleichbare Befugnisse verfügen, um jugendlichen Surfern bestimmte Webinhalte zu verbieten, außer sie können die Erlaubnis ihrer Eltern vorweisen.
    Der DOPA wurde bereits 2006 im Senat eingereicht und abgewiesen, weshalb es doch mitunter sehr verwundert, warum man gerade diese Idee wiederholt aufgreift.
    Linden Lab betreibt jedoch durchaus Bestrebungen, um Kinder zu schützen. Dazu gehört nach deren Aussage unter anderem die Tatsache, dass Kindern unter 13 Jahren die Verwendung der Seite verwehrt wird. Wie dies ohne Alterskontrolle möglich ist, bleibt ein Rätsel. Eine freiwillige Alterskontrolle existiert zwar, muss aber eben nicht zwingend verwendet werden. Ebenso verhält es sich mit der "Teen Area" von Second Life. Deren Anwälten zufolge seien dort auch Erwachsene zugegen. In den Erwachsenenbereichen sei es umgekehrt ebenso. Es ist scheinbar also schlicht und ergreifend eine Gratwanderung zwischen dem Schutz von Jugendlichen und einem reizvollen Angebot für Erwachsene.
    Genau dieser Aspekt stört Kirk insbesondere: "Drogen Dealer und Vergewaltiger versuchen regelmäßig Kontakt mit diesen Personen herzustellen, auch im realen Leben!"
    Rasches Handeln scheint also geboten, wenngleich Linden Lab davon spricht, insbesondere bei Teen Second Life ein regelmäßiges Monitoring durchzuführen, um die Jugendlichen zu schützen.
    (Via technewsworld, thx!)

    Quelle: Minderjährige sind massiv gefährdet

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