Bei der Wissenschaft ist es wie im richtigen Leben: Manchmal platzt etwas und dann hat man ein Riesenproblem...
Einen herben Rückschlag im Rennen um den Ansari X Prize für einen privaten, bemannten Raumflug musste das Team der Space Transport Corporation im US-Bundesstaat Washington hinnehmen: Bei einem Startversuch explodierte die Rakete in geringer Höhe, der Fallschirm öffnete sich nicht. Bei der Explosion und dem anschließenden Absturz rund 60 Meter von der Abschussrampe entfernt wurde das Fluggerät komplett zerstört. Menschen kamen bei dem Unglück nicht zu Schaden.
An Bord waren drei Dummies, die das Gewicht von drei Passagieren simulierten. Teile der Puppen wurden im Umkreis verstreut gefunden. Als Unfallursache vermuten die Konstrukteure Blasen im verwendeten Festtreibstoff. Die Macher Eric Meier und Philipp Storm wollen aber dennoch nicht aufgeben. Rund 20.000 Dollar müssen sie nun sammeln, um eine neue Rakete bauen zu können. Die beiden haben bereits rund 100.000 Dollar eigenen Geldes in das Projekt gesteckt.
Insgesamt 19 Teams versuchen derzeit, den X-Prize zu gewinnen. 10 Millionen Dollar Preisgeld winken demjenigen, der es schafft, insgesamt drei Personen zwei Mal mit einem wiederverwendbaren Gefährt in eine Höhe von mindestens 100 Kilometern zu befördern.
Aussichtsreichster Kandidat für den X-Prize dürfte das Space Ship One sein, das trotz technischer Probleme bereits bei seinem Jungfernflug am 21. Juni die magische 100-Kilometer-Marke knapp erreichte. Dieser erste private Flug ins All war allerdings nicht als Versuch für den X-Prize angemeldet und hätte zudem innerhalb von zehn Tagen wiederholt werden müssen.
Wer Lust hat mitzumachen der klicke hier:
http://www.xprize.org/home.php
Space Transport Corporation: