Neues zur Playstation 3

Dreizehn der weltweit führenden Unternehmen im Elektronikbereich gaben gestern bekannt, dass man bis Ende 2005 das neue Format auf den Markt bringen wird. So hat das Konsortium aus den Herstellern die Roadmap definiert und versucht den DVD Nachfolger HD-DVD zu toppen. Zu den Unternehmen gehört unter anderem auch Sony, das nun auch ganz offiziell Blu-Ray in der PS3 zum Einsatz bringen wird. Dabei stellt Sony's Blu-Ray Disc insgesamt 23 GB zur Verfügung, was der fünfachen Menge einer DVD entspricht.

Tja,

die amerikanische Filindustrie - ach was laber ich hier so umständlich: die fetten Filmbosse in Hollywood haben vor kurzem ja erst gesagt, daß die Kosten für neueste Filmproduktionen ab 2007 nicht mehr durch die Einnahmen des Kino- &DVDgeschäftes eingespielt werden könnten, da die DVD ein zu unsicheres Medium sei...

Dem Endkunden will man den Schritt zur Blue Ray dann mit HDTV Auflösungen schmackhaft machen - wer hat aber bitte ein TV-Gerät oder einen Monitor der solche Auflösungen darstellen kann? Es gibt ja bereits erste Testsysteme mit 3 Ghz-Prozzys. Bei der Abwärme, die die Dinger aber im Moment verursachen möchte so einen Blue-Ray-Player nicht im Wohnzimmer stehen haben. Das Lüftergeräusch käme dann höchstens bei der HDTV-Version von "Vom Winde verweht" vielleicht noch gut an...

Außerdem gibts dann noch den erweiterten Kopierschutz dieser Scheiben-angeblich soll man sie nicht selber in diesen Datendichten brennen können - lassen wir uns mal überraschen. Auf jeden Fall ist es ein geschickter Schachzug von Sony auf diese Weise das Format als Standard zu etablieren und somit zu versuchen die in der Entwicklung befindlichen Konkurrenzstandards auszustechen.

Mittlerweile wurden weitere Details der Blu-ray-Pressekonferenz bekannt. Demnach soll Sony bei dieser Gelegenheit auch einen BD-ROM-Player gezeigt haben, während Panasonic-Manager Makoto Morise auf die Frage einging, welcher Video-Codecs bei der BD-ROM zum Einsatz kommen soll: Demnach überlege man entgegen früherer Pläne, nicht nur MPEG-2 einzusetzen, sondern auch effizientere Codecs wie MPEG4 AVC oder Microsofts VC9 in den Standard aufzunehmen. Damit würden die Blu-ray-Verfechter dem Vorbild der HD-DVD folgen.

Du hast ja soooooooo recht,

aber mehrere, bzw. Multilinsen, werden das Gerät in der Produktion teurer machen und das scheuen Firmen nun einmal. Außerdem besteht ja noch der Formatwettkampf zwischen Blue-Ray und HD-DVD. Selbst bei der heutigen DVD gibt es doch zwei Standards: das + und - Format und dann gibt es da ja noch DVD-RAM. Ein einheitliches Format gibt es bis heute nicht, wobei ich persöhnlich das + Format etwas besser finde. Aber diese ganze Formatvielfalt ist vielleicht auch irgendwo gewollt, da uns das Kopieren ja erschwert bzw. unmöglich gemacht werden soll - wer weiß, vielleicht werden die neuen Scheiben in Zukunft dann nicht nur über neue Kopierschutzverfahren, sowie eine Anbindung an DRM-Chips verfügen sondern zudem mit Lasern auf unterschiedlichen Wellenlängen arbeiten, sodaß Computerlaufwerke die Medien nicht lesen und/oder aber in einem anderen Format brennen bzw. dann nicht von Standaloneplayern lesbar sind, da andere Medien zum Einsatz kommen. Bei den neuen Duallayer-DVD's ist es ja auch so, daß viele Brenner die Scheibe nicht mehr als DVD-Video brennen können, sondern der Bookmarkfieldtyp dann halt ausgibt DVD+R oder so...und die guten Player aus dem Hause Sony etc. lehnen die Silberlinge dann ab...

Schöne neue Formatvielfalt!

Die Blu-ray Disc Founders, ein Zusammenschluss von 13 Firmen der IT- und Unterhaltungselektronik-Branche, haben die physikalische Spezifikation 1.0 der vorbespielten BD-ROM offiziell verabschiedet. Die BD-ROM wird neben der HD-DVD als möglicher Nachfolger der DVD gehandelt und bietet in der einlagigen Variante Speicherkapazitäten zwischen 23,3 und 27 GByte, die vor allem für hochauflösende HD-Videos benötigt werden. Die jetzt verabschiedete Spezifikation beinhaltet darüber hinaus eine zweilagige BD-ROM mit einer Kapazität von bis zu 54 GByte. An einer vierlagigen Disc mit über 100 GByte Speichervolumen wird derweil noch gearbeitet. Theoretisch bietet das Format gar die Möglichkeit, bis zu acht Speicherschichten anzusteuern.

Bisher werden die BD-ROMs noch von einer Cartridge geschützt, die soll jedoch zukünftig durch eine von TDK entwickelten Schutzlackierung, die Kratzer und Fingerabdrücke abweist, überflüssig werden.

Weiterhin wurden bisher nur das Dateiformat (UDF 2.5) und die Audio-Codecs (PCM, MPEG2, Dolby Digital und DTS) festgelegt. Bei den Video-Codecs überlegt das Konsortium, ob neben MPEG-2 auch neuere MPEG-4-Verfahren wie H.264 oder VC-9 mit aufgenommen werden. Eine vorläufige Format-Spezifikation 0.9 soll bis Ende des Jahres erscheinen. Erste Recorder sollen in Europa gegen Ende 2005 auf den Markt kommen.