Das Gehirn, wie funktioniert unser Computer "Inside" =)

  • Heute sitzen Sie vor einem Computer. Was liegt da näher, als die Funktionsweise des Gedächtnisses mit der eines Computers zu vergleichen?
    In neueren Schriften wird das Gedächtnis mit einem Hologramm verglichen. Wenn Sie ein Hologramm zerstören, können Sie aus jedem Einzelteil das gesamte Hologramm reproduzieren. Genau dies soll, laut jüngsten Forschungen, auch mit dem Gedächtnis möglich sein.

    Bleiben wir jedoch bei unserer „Modellvorstellung“ vom Computer und beginnen mit dem Input:
    Alles, was Sie hören, sehen, fühlen, riechen oder schmecken, gelangt zuerst einmal in den elektrischen Teil des Gehirns: in das Kurzzeitgedächtnis

    Das Ultrakurzzeitgedächtnis behält seine Informationen nur circa zwei Sekunden lang und dient dazu, einmal begonnene Handlungen fortsetzen zu können.


    Das Ultrakurzzeitgedächtnis funktioniert rein elektrisch, d.h. im Gehirn finden keine chemischen Veränderungen statt.

    Ohne diese Funktion könnten wir nichts Sinnvolles tun. Wenn wir laufen und nicht wissen, ob wir zuletzt das rechte oder das linke Bein nach vorne gesetzt haben, fallen wir schneller um, als uns lieb ist.

    Wenn wir lesen und beim zweiten Wort das erste schon wieder vergessen haben, können wir niemals einen Textzusammenhang verstehen.

    Vergleichen wir das Ultrakurzzeitgedächtnis, mit dem Zeichenpuffer Ihrer Computertastatur.

    Es können sich nur eine ganz begrenzte Anzahl Zeichen in diesem Puffer befinden. Hält man eine Taste gedrückt; und der Rechner kann die Zeichen nicht schnell genug verarbeiten, ertönt ein Pfeifen, und die weiteren Zeichen werden nicht angenommen.

    Hier zeigt sich schon die erste Überlegenheit unseres Ultrakurzzeitgedächtnisses.

    Es nimmt jede neue Information in jedem Fall auf und bearbeitet sie kurz. Nur wenn sie so wichtig ist, dass sie weiterer Bearbeitung bedarf, wird sie an das „Kurzzeitgedächtnis", den Arbeitsspeicher des Computers weitergeleitet.

    1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 – viele! Die Aborigines kennen in ihrer Sprache nur die Zahlenworte von 1 bis 7. Der Hintergrund ist, dass das Kurzzeitgedächtnis immer nur Lernblöcke von bis zu sieben gleichzeitigen Informationen aufnehmen kann.


    Wenn eine Telefonnummer mehr als sieben Ziffern hat, vergessen Sie sie schon beim Wählen, obwohl Sie gerade erst im Telefonbuch nachgeschaut haben.

    Rom ist auf sieben Hügeln gebaut, die Sieben ist vieler Menschen Glückszahl, die Woche hat sieben Tage und mehr als sieben Zwerge gibt es bei Schneewittchen auch nicht.

    Die Schranke, an der das Kurzzeitgedächtnis des untrainierten Gehirns nicht mehr weiter kann, hat sich anscheinend in vielerlei Bereichen des Lebens manifestiert.

    Fortschrittliche Lehrkräfte, aber auch Seminarleiter und Werbefachleute beherzigen diesen Umstand und verpacken in ihren Informationen maximal sieben „bemerkenswerte“ Einheiten.

    Das Kurzzeitgedächtnis behält die Informationen mehrere Minuten, bis zu maximal einigen Tagen. Es ist ja auch nicht wichtig, dass Sie im nächsten Monat noch wissen, was Sie heute zu Mittag gegessen haben. Aber wenn Sie es in dem Moment, in dem Sie gerade essen, nicht mehr wissen, kann das schon ein wenig peinlich sein.

    Das Langzeitgedächtnis speichert alle Informationen dauerhaft in Ihrem Gehirn.
    Nach dem holografischen Ansatz ist dabei die Information nicht an einer bestimmten Stelle des Gehirns gespeichert, sondern ist in der Gesamtstruktur der Nervenzellen und ihren Verbindungen verborgen.


    Selbst, wenn Teile des Gehirns ausfallen, ist oftmals doch die Gesamtstruktur in der Lage, einmal gespeicherte Informationen zu rekonstruieren.

    Das Langzeitgedächtnis speichert nur wichtige und markante Informationen. Und genau hier setzt jegliches Gedächtnistraining an: Was wir uns einprägen wollen, muss für das Gehirn bemerkenswert sein!

    Das heißt, dass wir unserem Gehirn die Informationen so gut wie möglich verkaufen müssen. Deshalb ist die Assoziationstechnik für das Gedächtnistraining von grundlegender Bedeutung. Die Übungen dazu finden Sie unter
    „Fremdwörter lernen“.

    Je schillernder und phantasievoller unsere Assoziationen sind, umso besser und nachhaltiger prägen sich die Informationen in unserem Gedächtnis ein.

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    Respect the Scene, Respect their Work !

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