Verbraucherschützer fordern digitale Verbraucherrechte

  • Verbraucherschützer fordern digitale Verbraucherrechte

    "DRM wird in erster Linie zum Nachteil der Verbraucher eingesetzt"
    Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert Rechte für Verbraucher in der digitalen Welt ein. Verbrauchern müssten Rechte auf Information, faire Vertragsklauseln und Reklamation zugestanden werden.

    Die Verbraucherschützer kritisieren, dass sich viele Geschäftspraktiken in der digitalen Welt über anerkannte Verbraucherrechte hinwegsetzen. Die Industrie allein bestimme die Vertragsklauseln, entscheide über den Umfang der zugänglichen Information, über das, was fair oder legal ist und wie Material genutzt werden dürfe. "Verbraucherrechte werden dabei in keiner Weise berücksichtigt", so die Kritik des vzbv.

    Bisher seien DRM-Technologien in erster Linie zum Nachteil der Verbraucher eingesetzt und die traditionellen Verwendungsformen dadurch eingeschränkt worden. Dabei würden Informationen über Einschränkungen im Gebrauch von digitalen Geräten und Produkten den Verbrauchern vor dem Erwerb häufig vorenthalten. Daher fordern die Verbraucherschützer für Verbraucher das Recht ein, über alle Beschränkungen der Produkte vorab informiert zu werden. Jede Änderung nach dem Kauf dürfe nur mit der Einwilligung des betroffenen Verbrauchers erfolgen.

    Dazu betreibt der Europäische Verbraucherverband (BEUC) seit geraumer Zeit eine Kampagne für digitale Verbraucherrechte. Die zugehörige Website consumersdigitalrights.org ist nun auch auf Deutsch verfügbar und soll Konsumenten über ihre grundlegenden Rechte in der digitalen Welt und zum 'Digitalen Rechtemanagement' (DRM) aufklären.


    Quelle: http://www.golem.de

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