SURFTIPP"Wie ein 13-Jähriger im Päderasten-Sumpf versank"

  • Sechs Monate lang recherchierten Reporter der "New York Times" in einem Millieu, vor dem allen Eltern graut: In der Welt der Pädophilen im Web. Die Geschichte dokumentiert, wie ein Junge vom ahnungslosen Opfer zum ausgenutzten Mittäter wird - als sich selbst prostituierender Pädo-Unternehmer.


    Die Geschichte von Justin Berry ist keine alltägliche, keine "normale" Geschichte, wie sie täglich Tausenden von Jugendlichen geschieht. Was sie so beängstigend, so erschütternd macht, ist jedoch, dass sie im weitesten Sinne "normal" sein kann, wenn die Bedingungen stimmen.

    Denn alle Zutaten der Geschichte sind "normal", sie liegen bereit: Ein weltumspannendes Computernetz, das die Verteilung multimedial aufgepeppter Botschaften erlaubt; preiswerte Technik, die zumindest in der westlichen Welt heute für so gut wie jeden erschwinglich ist; Treffpunkte und Plattformen im Web, wo Menschen weitgehend unkontrolliert miteinander Kontakt aufnehmen können. Dazu kommen Amazon-Wunschlisten, über die man sich anonymisiert beschenken lassen kann, und Online-Abrechnungssysteme wie Paypal, die ebenfalls wenig Rückschlüsse auf Absender und Adressat von Zahlungen erlauben.

    Da fehlen nur noch drei Zutaten: Jugendliche, die gerade sich selbst und ihre Sexualität entdecken, unsicher herumstochern in den Möglichkeiten, die das bietet, ein pädophil orientiertes Publikum - und Pädo-Kriminelle, die ihre jugendlichen "Partner" skrupellos ausnutzen.

    Geschichte eines Absturzes

    Justin Berry weiß Bescheid in dieser Szene, wie kaum ein anderer. Als Kronzeuge der US-Justiz haben seine Aussagen zu etlichen Ermittlungsverfahren geführt. Er selbst erscheint in diesen sowohl als Opfer als auch als Täter, denn einst war er sowohl "Model" als auch Betreiber einer der populärsten Pädophilen-Pornoseiten in den USA. Seine "Karriere" begann er heimlich, mit 13 Jahren.

    Als Justin Berry per Webcam online geht, um aufs Geradewohl neue Kontakte zu finden, dauert es nur Minuten, bis der erste pädophile Jäger ihn findet.

    Nachzulesen ist das in einem beeindruckenden Stück Journalismus, das aufgehängt am konkreten Fall eines 13-jährigen Jungen die Untiefen einer Szene beschreibt, von der man sich gar nicht vorstellen will, wie nah sie ist. Ohne moralinsauer erhobenen Zeigefinger schildert die Reportage eine Entwicklung, die mit einem simplen Chat beginnt, mit einer höchst lukrativen, pädophilen Selbst-Prostitution weitergeht, im "Kinderzimmer", "die Eltern nahe bei", und mit sechsstelligen Umsätzen, einem Abrutschen ins Hardcore-Pornogeschäft und Drogensucht endet.


    Das Erschreckende daran ist, dass dies alles überhaupt vorstellbar und möglich ist.

    Mehr als das: Es ist noch nicht einmal neu. Mit den "Webcam-Girls" entstand schon vor Jahren eine ganze minderjährige Sex-Szene. Die Mädchen und, wie der Fall Justin zeigt, auch Jungen vermarkten sich vor der Kamera. Ihre Triebfeder: Reiche Geldflüsse oder Sachleistungen, die zumeist über Amazon-Wunschlisten oder Paypal-Überweisungen laufen. Das "Geschäft" beginnt mit reich belohntem Brustzeigen vor der Webcam, geht über fürstlich honoriertes Onanieren bis hin zum Missbrauch und zur Prostitution.

    Quelle:spiegel.de
    Link:http://www.spiegel.de/netzwelt/netzk…,391275,00.html

    Gr33ts

    @Jacki:agl:

    signatur_jack-sparrow.jpg

    Lebt in der Liebe,wie auch Christus uns geliebt hat.
      

    [ Epheser. 5,2 ]

  • oh mein Gott - mir graut - aber ich werde es mir mal durchlesen, denn es hört sich sehr interessant an und vielleicht kann ich so als Elternteil die Zeichen dann schnell erkennen und noch rechtzeitig einschreiten...

    Danke für den Post Jack!

    signatur_tie-fighter.jpg
        
    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!