Nichtsahnend streift man durch das WWW und stößt dann auf diesen Artikel!
Obwohl es ja eigentlich eine wirklich ernste Sache ist, habe ich mich mal für diese Rubrik entschieden.
Tödlicher Schuss ins Gebüsch
06.10.2003
ENGELSKIRCHEN WERMELSKIRCHEN. Die Nachricht verbreitete sich in Wermelskirchen wie ein Lauffeuer: Karl-Friedrich Jörgens, den alle nur »Bübi« nannten, ist tot. Der langjährige Löschzugführer der Einheit Kreckersweg starb während eines Jagdausflugs in Schweden. Dorthin war er in einer neunköpfigen Reisegruppe mit Jagdfreunden aus Wermelskirchen, aber auch aus verschiedenen Städten des Oberbergischen Kreises gereist. Vorigen Montag hatten sie in einer Jagdhütte in Nordschweden Quartier bezogen, am Mittwoch sollen die Männer in verschiedenen Gruppen auf Auerhahn-Jagd gegangen sein.
Die näheren Umstände seines Todes sind noch nicht geklärt, die schwedische Polizei aus Veg ermittelt noch. Der tragische Vorfall soll sich mittags in der Region um Hägvalin abgespielt haben: Jörgens war mit seiner Jagdgruppe unterwegs und soll, für den späteren Schützen wohl nicht erkennbar, hinter einem Gebüsch gestanden haben. Der Schütze habe nur etwas rascheln gehört und daraufhin ohne Sichtkontakt geschossen.
Die Schrotladung soll Jörgens in den Rücken getroffen haben. Der Schwerstverletzte soll sich noch zum Schützen umgedreht und ihn angesprochen haben, ehe er zusammenbrach.
Über eine Stunde soll es nach den bisherigen Informationen gedauert haben, bis der Rettungshubschrauber den Schwerstverletzten ausgeflogen hatte. Er konnte nicht mehr gerettet werden. Jörgens hatte sich diese Reise zu seinem 60. Geburtstag im Sommer selbst zum Geschenk gemacht. Einmal im Leben, so berichten Freunde, wollte der passionierte Jäger auf Elchjagd gehen.
Der Schütze aus Engelskirchen soll aus lauter Verzweiflung nach dem Todesschuss versucht haben, sich das Leben zu nehmen. Andere Jäger aus der Gruppe hätten das aber verhindert. Der Oberberger wird nun psychologisch betreut, sitzt aber wohl in UHaft. Niemand der Reisegruppe darf derzeit das Land verlassen; alle Waffen wurden von der Polizei beschlagnahmt. Der Leichnam wird am kommenden Mittwoch obduziert.
Quelle: Rundschau, 06.10.2003
P.S. Wer selbst mal auf den Busch klopfen möchte:
http://www.abschaffung-der-jagd.de/gefahr_durch_Jagdunfaelle/131.html
denn da ist definitiv was im Busch.
Cheers
:gnmn: :agl: :snp: