Blizzard, unter anderem Hersteller von Massive Multiplayer Online Roleplaying Games (MMORPG), geht zum wiederholten Male gegen User seines Spielenetzes Battle.net vor, die schummeln: 36.000 Accounts wurden wegen Cheating geschlossen. Im Zusammenhang mit den ausgeschlossenen Accounts für das Spiel Diablo 2 seien 28.000 CD-Keys für einen Monat, 3.000 CD-Keys permant gesperrt worden; betroffen seien nur Keys für Diablo 2 selbst und nicht für die Erweiterung Lord of Destruction, hieß es bei Blizzard. Dies könne sich aber in Zukunft ändern. Anzeige
Blizzard versucht seit einiger Zeit zu verhindern, dass sich Spieler mit Zusatzprogrammen regelwidrig Vorteile verschaffen. Der Hersteller warnt regelmäßig davor, dass solchen Schummlern der Ausschluss droht und sperrt dann in unregelmäßigen Abständen Accounts, die auffällig wurden. Das stößt mittlerweile allerdings bei einigen Spielern auf Kritik, die ihre Privatsphäre verletzt sehen: So gibt es einige Diskussionen in den Battle.net-Foren, die Untersuchung der PCs von Spieleteilnehmern auf Cheats verletzte den Datenschutz. Zwar sei das Interesse von Blizzard berechtigt, Cheater auszuschließen, man habe aber keine Garantie, dass die Firma mit den gesammelten Daten der User nicht Schindluder treibe. Dagegen meinte John Lagrave von Blizzard gegenüber dem US-Newsdienst CNet, man sei nicht die Polizei und habe kein Interesse am Sammeln von persönlichen Informationen über die Spieler. Denn diese hätten keinen direkten Einfluss auf das Spiel.
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