Handynutzer zeigen wenig Interesse an Multimedia-Diensten

  • In Europa nutzen zwar rund 80 Prozent der Bevölkerung ein Handy, die Hauptanwendungen sind aber immer noch Telefonieren und das Schreiben von SMS-Kurzmitteilungen. Das Interesse an Multimediadiensten, etwa das Verschicken von Bild- und Video-Nachrichten (MMS) oder der mobile Internet-Zugang via WAP-Browser, ist nach einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Forrester Research jedoch nur gering. Nach Angaben von Forrester-Analystin Reineke Reitsma besitzen 60 Prozent der jungen Handynutzer zwischen 16 und 24 Jahren ein WAP-fähiges Mobiltelefon, aber nur 18 Prozent würden den mobilen Internet-Dienst verwenden, etwa um Klingeltöne oder Spiele aufs Handy zu laden. Anzeige

    Die Begeisterung fürs mobile Telefonieren ist jedoch nicht in allen Ländern Europas gleich: Während Frankreich unter dem 80-Prozent-Durchschnitt liegt, zeigen sich Großbritannien und Italien besonders Mobilfunk-freudig. Der Anteil der Prepaid-Karten ohne Vertragsbindung liegt laut Forrester in Europa bei knapp 60 Prozent. Bei den Endgeräten sind die Produkte von Nokia am meisten gefragt, gefolgt von Siemens und Motorola.

    Rund 70 Prozent der Mobilfunk-Anwender schreiben auch Kurzmitteilungen, während der Multimedia Messenging Service (MMS) nur von 14 Prozent genutzt wird. Während eine SMS nur 160 Zeichen enthalten darf und üblicherweise 19 Cent kostet, kann man mit einer MMS in Deutschland für 39 Cent bis zu 300 KByte an Text, Fotos, Videos oder Sprachaufnahmen befördern. Die anfangs hohen Preise und geringen Datenmengen dürften bei der Einführung des Multimedia-Dienstes 2002 viele Handynutzer abgeschreckt haben.

    Beim WAPpen sieht es ähnlich aus: Nur 17 Millionen der europäischen Mobiltelefonbesitzer benutzen ihr Handy für den Internet-Zugang, also knapp neun Prozent. Nur Großbritannien ist mit 15 Prozent mobilen Surfern eine Ausnahme. Analystin Reitsma sieht hier noch große Wachstumschancen, da der Großteil der Handys heute mit einem Browser und Internet-Zugang ausgeliefert würde. Auch sollten attraktive Angebote der Provider dem mobilen Internet auf die Sprünge helfen.

    Quelle:http://www.heise.de
    Link:http://www.heise.de/newsticker/meldung/61027

    signatur_kath.jpg

  • solange in krawatten gehüllte irrlichter einen konzeptonellen crap (Kosten, Kompatiblität, Inhalte, Realisierung etc) abgeben, werden die zahlen der benutzer entsprechender dienste auch nicht steigen - die angebotspalette ist ja teilweise auch imo für hartgesottene freaks uninteressant, von daher wundert mich so eine statistik überhaupt nicht...

    signatur_4kum4.jpg

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!