Details zur Grafik der kommenden Xbox 360
Chip-Hersteller ATI plauderte einige Hintergrundinfos zu "Xenos" aus
In einem Interview plauderte ein Manager des Grafikchip-Herstellers ATI einige Details zur kommenden Microsoft Spielekonsole Xbox 360 aus.
Kein Vergleich zum PC
Wie ATI-Manager Richard Huddy der britischen Hardware-Webseite Bit-Tech verriet, wird der, in der Xbox 360 eingesetzte, Grafikchip "Xenos" mit derzeitigen PC-Grafikchips nicht vergleichbar sein, da er wesentlich leistungsfähiger sei. Wie Huddy weiter mitteilte, werden die Spiele der alte Xbox auf der "360" nur durch Emulation kompatibel sein.
Doppelte Performance
Eine wesentliche Verbesserung in der Performance sei durch einheitliche Shader erreicht worden. Da bei "Xenos" die Pipelines nicht mehr in Pixel- und Vertex-Shader aufgeteilt sind, würde alleine dadurch eine Verdoppelung der Performance im Vergleich zur heutigen PC-Hardware erreicht worden sein. Pro Pipiline findet sich nun eine voll programmierbare multifunktionale Einheit, die eine fast 100-prozentige Auslastung des Grafikchips bringt.
PS3 vs. Xbox 360
Diese vereinheitlichten Shader sollen helfen das Leistungsdefizit gegenüber der kommenden Sony Spielekonsole PlayStation 3 (PS3) aufzuheben. In der PS3 wird ATI-Konkurrent Nvidia nämlich den Grafikchip RSX zum Einsatz bringen dieser ist mit 550 MHz getaktet, der Xenos in der Xbox 360 mit 500 MHz. Vor Kurzem hatte Nvidia auf einer Presseveranstaltung über den PS3-Chip berichtet. Dabei meinte Nvidias Tony Tamasi, dass der RSX nicht nur schneller als ATIs Xenos, sondern auch eine Entwicklungsstufe weiter als der GeForce-6-Nachfolger G70 wäre.
Abwärtskompatibel
Richard Huddy machte in dem Interview zwar keine Vergleich zwischen Xenos und RSX, gab aber bekannt, dass Microsoft zunächst bei der Entwicklung eine Abwärtskompatibilität zur ersten Xbox geplant hätte. Da dies allerdings zu aufwendig gewesen wäre, wurde dann auf die Emulator-Variante gesetzt.
quelle : derstandard.at