Spiele von Segas Mega Drive und dem Super Nintendo auf der PSP spielbar
Sonys PlayStation Portable (PSP) scheint eine populäre Spielwiese für Entwickler von Emulatoren zu werden. Einige weitverbreitete Konsolen wie das Mega Drive oder Super Nintendo werden bereits unterstützt, aber auch Exoten kommen bereits in den Genuss einer Emulation.
Dank der Memory-Stick-Unterstützung lassen sich Spiele vergleichsweise einfach auf die PSP übertragen: Emulator auf den Stick kopieren, ROM-Images mit übertragen und vom Menu der PSP aus den Emulator starten.
Am nahe liegendsten ist auf Grund der Bildschirmgröße erstmal die Emulation anderer portabler Konsolen. Für Nintendos Gameboy (Color) existiert bereits eine Emulation. Auch für Segas GameGear gibt es eine Software, die zudem auch das Master-System emulieren kann, die Basis des GameGear. Auch Bandais Wonderswan wird bereits unterstützt.
Für Ataris Lynx gibt es noch keinen Emulator und ob die PSP für den Gameboy Advance schnell genug ist, lässt sich noch nicht sagen.
Aber nicht nur für alte Handhelds ist die PSP eine gute Basis, auch für ältere stationäre Systeme gibt es Emulatoren. Der Bildschirm der PSP ist mit 480 x 272 Pixeln nicht so hoch aufgelöst wie ein Fernseher, die meisten alten Konsolen nutzen jedoch sowieso selten so hohe Auflösungen. Populäre Konsolen wie das Super Nintendo oder Segas Genesis (Mega Drive) können genauso emuliert werden wie Exoten des hier zu Lande nie erschienenen Neo Geo CD von SNK, eine Konsole, die insbesondere für ihre erstklassigen Arcade-Spiele bekannt war.
Eine Emulation für den MSX-Computer bzw. die Konsolenversion des damaligen Computerstandards findet sich ebenfalls in einer frühen Version.
Die PSP soll im "PSP Value Pack" erst ab September für 249,95 Euro in Deutschland zu haben sein.
Nachtrag vom 3. Juni 2005, 13:00 Uhr:
Zu Beachten ist: Die PSP kann nur mit der Firmware-Version 1.0 vom Memory Stick Duo zum Laufen gebracht werden. Spätere Firmware-Versionen erlauben dies nicht mehr - laut Sony Computer Entertainment Deutschland ist ein Downgrade zu einer älteren Firmware nicht oder zumindest nur mit viel Aufwand möglich. In der Regel können nur neuere Versionen eingespielt werden. Privat entwickelte PSP-Software bleibt damit weiter Tüftlern und PSP-Kunden der ersten Stunde vorbehalten. Allzu freizügig will Sony nicht sein, auch wegen der ersten UMD-Hacks. Entwicklerkits für PSP-Kunden sind derzeit nicht vorgesehen. [von Andreas Sebayang] (ji)
Quelle: http://www.golem.de