Der weltweit führende US-PC-Hersteller Dell lässt seiner Ankündigung, in Deutschland zu investieren, nun offenbar Taten folgen: In Halle will Dell ein deutschsprachiges Call Center mit 500 Arbeitsplätzen schaffen. In einem Artikel der Leipziger Volkszeitung heißt es, als Standort für das neue Call Center soll auch Leipzig im Gespräch gewesen sein. Halle habe aber aus Sicht der US-Amerikaner die besseren Voraussetzungen geboten. Am 3. Mai wolle der Konzern in Halle im Beisein von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) der Öffentlichkeit Details der Investition vorstellen, heißt es weiter in dem Bericht. Unterzeichnet seien die Verträge aber noch nicht. Möglicherweise soll auch ein Service-Zentrum entstehen.
Nach einem firmeninternen Ranking liefere die deutsche Landesgesellschaft die schwächste Leistung aller Dell-Niederlassungen ab, hatte es zuvor geheißen. Deshalb wolle das Unternehmen hier nicht nur stärker auf Kundenakquise gehen, sondern auch mehr Präsenz zeigen. Dell denke unter anderem darüber nach, ein Call Center in Deutschland zu bauen, sagte Rollins bereits vor zwei Wochen. Auch als Standort für eine PC-Fabrik sei das Land noch nicht aus dem Rennen. Diese Überlegung ist ganz besonders vor dem Hintergrund zu sehen, dass Dell hierzulande nur einen relativ mickrigen Marktanteil von 7 Prozent hält -- weltweit hat der Hersteller mit 17 Prozent Marktanteil den Spitzenplatz inne.
Im Februar hatte Dell bereits die deutsche Geschäftsleitung ausgetauscht und mit dem Dell-Schweiz-Chef Alain Bandle einen ehemaligen Marketingmanager von Procter & Gamble an die Spitze geholt. (tol/c't)
Quelle:heise.online.de
Link:http://www.heise.de/newsticker/meldung/58865
Greets
@Jacki:chrz:
