Nach über zwei Jahren hat Nokia erstmals wieder ein Edelhandy vorgestellt: Das Triband-Modell 8800 besitzt ein hochwertiges Edelstahlgehäuse und speziell gehärtetes Displayglas. Die Tastatur lässt sich in das Gehäuse schieben, wenn sie nicht gebraucht wird. Mit einer ähnlichen Mechanik kann auch das bereits Ende 2002 angekündigte 8910i aufwarten.
Das 8800 besitzt ein Display mit 18 Bit Farbtiefe, das mit 208 × 208 Pixeln eine höhere Auflösung bietet, als selbst die Series-60-Smartphones von Nokia. Die integrierte Kamera hat eine für Fotohandys ungewöhnliche SVGA-Auflösung (800 × 600), was knapp 500.000 Pixeln entspricht. Wahlweise zeichnet man damit Videoclips im QCIF-Format (176 × 144) auf. Bilder, Videos und Tonaufnahmen lassen sich via MMS oder E-Mail verschicken, eine MMS-Nachricht kann eine Größe von bis zu 300 KByte erreichen.
Beim Telefonieren kann man auch die integrierte Freisprechfunktion nutzen. Anrufe meldet das 8800 mit Klingeltönen im AAC-Format, die vom japanischen Komponisten Ryuichi Sakamoto exklusiv für das Edelhandy komponiert wurden. Für Musik unterwegs gibt es ein UKW-Radio und einen Audioplayer für AAC- und MP3-Dateien. Der interne Speicher des Handys fasst bis zu 50 MByte, ein Slot für Wechselmedien fehlt.
Über die Bluetooth-Schnittstelle lassen sich nicht nur Daten mit PCs oder anderen Bluetooth-Handys austauschen oder Freisprecheinrichtungen ankoppeln. Das 8800 verfügt auch über das SIM-Access-Profil, mit dem Bluetooth-Autotelefone auf die im Handy eingesetzte SIM-Karte zugreifen können. So spart man die Zweitkarte fürs Auto. Musik überträgt das Designer-Telefon via Bluetooth in Stereoqualität an Funk-Stereoheadsets wie das ebenfalls neu vorgestellte Nokia HS-12W, das außer Headset- und Handysfree-Profil auch die Audio-Profile A2DP, AVRCP und GAVDP bietet.
Für Datenverbindungen übers Mobilfunknetz stellt das 8800 die Dienste GPRS (Klasse 8b), HSCSD und EDGE bereit. Mit einer Akkuladung soll es bis zu 200 Stunden in Bereitschaft bleiben oder maximal 3 Stunden Sprechzeit bieten. Nokia will das Edelhandy noch im zweiten Quartal 2005 für etwa 750 Euro ohne Vertrag in die Läden bringen. Das Bluetooth-Stereoheadset HS-12W soll im dritten Quartal folgen; einen Preis nannte der Hersteller noch nicht. (rop/c't)
Quelle:Heise.online.de
Link:http://www.heise.de/newsticker/meldung/58360
//edit by Jack Sparrow:Bitte Quellenangabe nicht
vergessen Herr Kath!
