Sterebehilfe Drama"Koma-Patientin Schiavo ist tot"!

  • Nach 13 Tagen ohne Nahrung und Wasser ist die amerikanische Koma-Patientin Terri Schiavo heute gestorben. Die Magensonde der hirngeschädigten Frau war auf Antrag des Ehemanns entfernt worden. Die Eltern der Frau hatten vergeblich versucht, das Leben der 41-Jährigen zu retten.


    Washington - Die Einstellung der künstlichen Ernährung seiner Frau hatte Michael Schiavo in einem 15-jährigen Rechtsstreit gegen seine Schwiegereltern durchgesetzt. Er machte geltend, dass seine von den Ärzten für hirntot erklärte Frau lebensverlängernde Maßnahmen abgelehnt hätte.

    Die Eltern hingegen hatten zahlreiche Gerichte bemüht, um das Leben ihrer Tochter zu erhalten. In den vergangenen zwei Wochen hatte sich über den Fall Schiavo in den USA eine breite öffentliche Wertedebatte entfacht. Ihr Schicksal und der verzweifelte Kampf der Eltern, die ihre Tochter am Leben halten wollten, lösten weltweit Anteilnahme aus. Unter anderem hatten sich US-Präsident George W. Bush und Papst Johannes Paul II. vergeblich für Schiavo eingesetzt.


    Ärzte hatten bei Schiavo einen dauerhaft vegetativen Zustand diagnostiziert. Demnach wurde die Hirnrinde infolge einer 1990 erlittenen Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr bei einem Herzstillstand massiv geschädigt. In der Hirnrinde befinden sich die komplexen Zellstrukturen, die Gedanken, Empfindungen, Erinnerungen und Gefühle kontrollieren.


    In einer Umfrage des US-Nachrichtensenders ABC hatten sich kürzlich 63 Prozent der Befragten US-Bürger für das Ende der Zwangsernährung durch eine Magensonde ausgesprochen. 70 Prozent der Befragten gaben an, die Art und Weise, wie sich der von George W. Bush unterstützte Kongress in diese Angelegenheit einmische, sei unangemessen.

    Die Mehrheit der Amerikaner sympathisierte eindeutig mit Schiavos Ehemann. Die Beschäftigung mit dem Fall hat offensichtlich viele Menschen darüber nachdenken lassen, wie sie selbst in einem vergleichbaren Zustand behandelt werden möchten: Knapp acht von zehn durch ABC Befragte gaben an, sie wollten in einer solchen medizinischen Situation nicht am Leben gehalten werden.

    Terri Schiavos Leichnam soll nun obduziert werden. Ihr Mann Michael will so die Schwere der Hirnverletzung seiner Frau nachweisen. Auch Schiavos Eltern hatten eine Autopsie befürwortet. "Bei all diesen unbeantworteten Fragen würden wir eine Obduktion unterstützen und anregen", sagte ihr Anwalt David Gibbs.


    Quelle:Spiegel.de
    Link:http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,349074,00.html

    Cheers

    @JAcki:pfct:

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    Lebt in der Liebe,wie auch Christus uns geliebt hat.
      

    [ Epheser. 5,2 ]

  • Kein Gewissen!
    Keine Skrupel!
    Da hätte es doch auch z.B. niederländische Alternativen gegeben...!

    "Nur weil Du nicht paranoid bist heisst das noch lange nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind!"

  • Ist ja auch bequem - einfach passiv die Lebenserhaltung einzustellen....

    ...wer die Eier hat, jemanden in DIESEM FALL den Tot zu verordnen, sollte es auch dann bitteschön direkt selber erledigen...

    es ist eine Sache, ob jemand sein Leben selbst beenden will oder dies schriftlich verfügt hat, oder ob ein Ehemann nun schon über die Eltern gestellt wird..

    Willkommen in der Zeit des großen Erwachens - ich bin für Sterbehilfe, aber nicht so... hat den bitteren Beigeschmack einer Hinrichtung !

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    Respect the Scene, Respect their Work !

  • absichtlich verhungern lassen ist genau so, wie die Todesspritze setzen...behinderte Menschen haben in Amiland also kein Anrecht auf Leben mehr, so so...

    soviel zum ach so Bibel- und Christentumtreuen Amerika...:agr-1:

    hmpf, da fällt mir ein Spruch aus einem altem Adventure ein, Baphomets Fluch oder Broken Sword im original, wo man einen jungen Amerikaner spielt, welcher in einer Scene dann sagt:

    "ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner...!!!"

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    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

  • Also wenn ich nach einem Unfall nur noch ein sabbernder Lappen wäre ,wäre ich selbst dafür ,das mein Leben beendet wird ,aber dann bitteschön auf die kurze und schmerzlose Methode und nicht langsames verhungern und verdursten.

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  • Um solch einem Schicksal zu entgehen, habe ich fuer diesen Fall einen Vormund festgelegt der meinen 'Wuenschen' entsprechen wird, auch wenn ich keinen Mucks mehr von mir geben kann.
    Wenn es Zeit ist fuer mich, nach Valhalla zu reiten, dann soll es auch geschehen, und nicht um irgendjemands Willen am Leben gehalten werden, und ein Krankenhaus mit meinem Kadaver reich werden zu lassen. Wenn vorbei, dann vorbei. :pcbr:

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    Don't take life too seriously, you won't get out alive.

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