Mit dem 6630 landete Nokia einen Volltreffer, der souverän an der Spitze unseres Handy-Rankings thront. Zumindest im Moment noch. Denn mit dem 6680 steht schon ein viel möglicher Nachfolger in den Startlöchern. Wir konnten Nokias nächstes Highspeed-Smartphone bereits testen.
2. Kameras :
Wer über Kameras im Handy den Kopf schüttelt, wird sich beim 6680 den Hals verrenken. Denn als waschechtes UMTS-Handy bietet es gleich zwei Cams. Mit der einen wird geknipst, mit der anderen zeigen Sie sich Ihrem Gesprächspartner.
VGA-Auflösung: Die Kamera am Display knipst 640 x 480 Pixel große Bilder.
Megapixel-Kamera: Die kleine LED als Blitzersatz ist neu. 
Die zweite Cam fehlte dem 6630, Videotelefonate sind mit dem aktuellen Testsieger also nicht wirklich möglich. Diesen Makel hat Nokia beim 6680 behoben. Die Videotelefonie klappte im Test so zuverlässig und ruckelig wie wir das von anderen UMTS-Handys kennen. Durch Öffnen und Schließen der Kamera-Abdeckung können Sie bequem zwischen den zwei Kameras umschalten.
Mit dem 6680 zeigt Nokia auch gleich, wie sich Videotelefonie noch verbessern ließe: Mit der Funktion Video-Sharing können Sie während eines laufenden Sprachanrufs Videos austauschen oder einen Video-Call aufbauen. Auch das funktionierte im Test problemlos. Ob und wann dieser Dienst von deutschen Netzbetreibern angeboten wird, ist allerdings noch nicht absehbar.
Die Kamera auf der Rückseite knipst Bilder mit 1.280 x 960 Pixel Auflösung, die über dem Display schießt 640 x 480 Pixel große Aufnahmen.
Megapixel-Kamera: Die kleine LED als Blitzersatz ist neu.
Beim Aufzeichnen von Videos bieten beide die derzeit übliche Auflösung von 176 x 144 Pixel. Sie können abhängig vom verfügbaren Speicher Filme von bis zu einer Stunde Länge drehen.
Weitere Neuerungen: Außer Word- und Excel-Dokumenten könnten Sie nun auch PDF-Dateien öffnen und betrachten. Zudem unterstützt das Gerät die Walkie-Talkie-Funktion Push-to-talk.
Datenfunktionen
Neben WCDMA-Unterstützung (UMTS) erfolgt der Datenversand und Empfang per GPRS. Das 6680 bietet einen E-Mail-Client, der auf Wunsch regelmäßig Mails vom Server abruft sowie einen HTML-Browser, mit dem Sie leidlich durchs World Wide Web kommen. Auf HSCSD hat Nokia verzichtet. Auch die Infrarot-Schnittstelle fehlt. Der Datenaustausch beispielsweise mit dem Rechner erfolgt wahlweise per Bluetooth oder über das mitgelieferte Datenkabel.
Display + Bedienung :
Das helle Display zeigt 262.144 Farben, die beim Vorseriengerät kräftig leuchten. An der Display-Auflösung hat sich leider nichts geändert. 176 x 208 Pixel ermöglichen eine ordentliche, aber keineswegs brillante Darstellung. Bei der Konkurrenz sind 240 x 320 Pixel mittlerweile keine Seltenheit mehr.
Handhabung
Wie beim Vorgänger muss sich die Tastatur mit wenig Platz begnügen. Die transparenten Zifferntasten wackelten im Test etwas, ließen sich aber dennoch zuverlässig bedienen. Etwas Fingerspitzengefühl ist allerdings gefragt. Die Softkeys sind hingegen angenehm groß, die Fünf-Wege-Navigation ließ sich zuverlässig bedienen.
Die Verarbeitung war beim Vorseriengerät alles in allem in Ordnung. Die Seitentasten und die Abdeckung für den Speicherkarten-Steckplatz (RS-MMC) sind laut Nokia aus echtem Metall und verleihen dem Gerät eine hochwertige Anmutung. Allein die Abdeckung der Kamera ließ sich etwas zu leicht öffnen.
Bedienung
Das 6680 verfügt über die typische Series-60-Bedienung. Nokia hat den Stand-by-Bildschirm deutlich aufgewertet. Er zeigt jetzt deutlich mehr an als nur Uhrzeit, Ladzustand, eingegangene Nachrichten oder verpasste Anrufe. Oben reihen sich fünf frei wählbare Funktionen auf, die Sie schnell und bequem aufrufen können. Darunter findet sich eine Liste mit anstehenden Terminen.
Fazit :
Fazit: Viel versprechend
Nokia hat das 6630 noch einmal überarbeitet. Das Ergebnis heißt 6680 und könnte den bisherigen Spitzenreiter im Handy-Ranking ablösen. Darauf deutet der Test eines Vorserienmodells hin.
Farbvarianten: Das 6680 gibt's außer in Bronze auch in Silber.