Hamburg (rpo). Glück gehabt: Ein Asteroid ist nur knapp an der Erde vorbeigeflogen. Erst am Montag dieser Woche haben Wissenschaftler das Objekt im All entdeckt. Zwar war der Asteroid nicht so groß, aber immerhin so schnell unterwegs, dass er bei einem Einschlag ins Meer gigantische regionale Verwüstungen hätte anrichten können.
Der Asteroid mit der wissenschaftlichen Bezeichnung "2004 FH" ist am Donnerstagabend in nur etwa 37.000 Kilometern Abstand an der Erde vorbei gerast. Das sei ein "absoluter Rekord seit der Beobachtung dieser Objekte", teilte die Gesellschaft für volkstümliche Astronomie in Hamburg mit. So genannte Earthcrosser gelten als extrem nah, wenn sie innerhalb der Mondbahn (384.000 Kilometer) an der Erde vorbei "kratzen".
Der Asteroid "2004 FH" fliege nur unweit der irdischen Außenposten, der geostationären Satelliten, über unsere Köpfe hinweg. Mit geschätzten 30 Metern sei er zwar kein außerodentlich großes Objekt, aber mit etwas mehr als 28 000 Stundenkilometern schnell genug, um regionale Verwüstungen beziehungsweise gigantische Schäden an Küstenstädten durch eine Riesenwelle anzurichten.
Earthviews: Die Erde aus dem All
Der Asteroid sei zu dunkel, um für den "Normalbürger" sichtbar zu werden. Aber auch Astronomen hätten Schwierigkeiten, denn "2004 FH" bewege sich pro Sekunde um einen Vollmonddurchmesser weiter.