Intel bringt Celeron mit 64-Bit: AMD unter Zugzwang

  • Seit AMD auf dem Lowcost-Sektor die Sempron-Reihe eingeführt hat, geht es aufwärts mit den Marktanteilen. Zusammen mit spottbilligen OEM-Boards wie etwa dem ASRock K7S41GX mit Onboard-Grafik, Onboard-LAN und Onboard-Sound sind vernünftige Office-PCs im Dunstkreis von 250 EUR mit Betriebssystem realisierbar. Während diese Billig-Sempron noch auf dem Sockel A basieren und damit direkte Verwandte des Athlon XP sind, schieben etwas weiter oben in der Rangliste die Semprons Dienst, die in den Sockel 754 passen und damit auf dem Athlon 64 basieren. Neben der Hälfte an Level 2 Cache fehlt den S754-Semprons aber ein entscheidendes Features: die 64-Bit Fähigkeit.

    Bereits vor einem dreiviertel Jahr haben wir die Weisheit der Entscheidung AMDs, die Semprons des AMD64-Befehlssatzes zu berauben, in Frage gestellt. Damals war EM64T noch ein Yamhill-Gerücht und unser Argument damals war, dass sich 64-Bit Systeme mit Hilfe der Lowcost-Schiene wesentlich schneller etablieren ließen, als wenn dieses Privileg nur den teuren Athlon 64 Prozessoren vorbehalten bliebe.

    Inzwischen jedoch könnte Intel die Texaner dazu "zwingen", den Sempron in Zukunft mit 64-Bit Erweiterung anzubieten. Denn wie unsere Kollegen von Hard Tecs 4U heute berichten, will Intel offenbar den Celeron "Smithfield" als 64-Bit Prozessor anbieten. Damit hätte AMD - seines Zeichens immerhin Erfinder des x86-64 Befehlssatzes - ausgerechnet auf dem volumenträchtigen Lowcost-Sektor nichts vergleichbares entgegenzusetzen; und bekanntlich lassen sich gerade hier (viele Laien, Halbwissen, etc.) mit markigen Werbesprüchen wahre Wunder bewirken. Celeron-PCs dürften damit bei Media-Markt & Co. in Zukunft häufig mit der "zukunftsweisenden 64-Bit Technologie" beworben werden. Im Grunde kann AMD nun gar nicht mehr anders, als mit dem Sempron nachzuziehen...

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    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

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    Baphomet's Fluch 1

  • Tja, aber Celeron und Sempron sind eher was für Gelegenheitsuser, Büro- oder nur Internetsurfcompis - von der Leistung her sind sie zu beschnitten-wobei der Sempron 3100+ zumindest in etwa so schnell ist, wie ein Athlon XP 3200+...

    Übrigens gibt es den Sempron im Sockel 754-Format (der erste Athlon 64 Sockel, für den es ja keine neuen Athlon 64 mehr gibt, da nur ein Speicherkanal) nun auch als 2600+, 2800+ etc. - es ist soweit, der Sockel A ist tot - trauern wir einer Plattform nach, die Intel Paroli bot...

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    Baphomet's Fluch 1

  • Wieviel Prozent der Computerbesitzer sind nicht "Gelegenheitsuser, Büro- oder nur Internetsurfer"? :)

    Das ist der Markt, aber die Potenzverstärkung von fetten Systemen darf man marketingmäßig natürlich nicht außer Acht lassen. ;)

    :tlt:Cheers:tlt:

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  • Tja, aber wenn man wirklich mal spielen möchte, und nicht unbedingt bei 800*600 Pixeln ohne AA usw., der braucht schon nen vollwertigen Prozzy-sorry, aber die Billigchips brechen dermaßen ein...

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    Baphomet's Fluch 1

  • Das Problem ist eigentlich nicht die CPU, sondern die Architektur drumherum und das verrotzte System, die Mords-CPUs nötig machen.

    Denk mal an den knapp 700Mhz kastrierten Celeron in der Xbox und wie der abgeht.

    :tlt:Cheers:tlt:

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  • Naja, da hast Du recht...vieleicht sollte ich mir doch zum Zocken einen Fernseh PC-basteln...

    da ein TV ja weniger als 800*600 Pixel hat, dürfte ein Sempron 3100+ mit 512 MB Ram und der einfachen GeForce 6600 ziemlich abgehen...

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    Baphomet's Fluch 1

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