• Die Kollegen von IGN hatten die Möglichkeit die Mutter aller Shooter auf der XBOX anzutesten. Vor einigen Tagen haben sie dann ein Hands On zu DOOM3 veröffentlicht, welches wir für euch einmal übersetzt haben.

    Viel Spaß mit diesem Preview:

    Brennen sollt Ihr ... verbrennen in der Hölle !!!
    Eindrücke vom Singleplayer, Co-op & Multiplayer.
    (Quelle : IGN Hands On – frei übersetzt)

    Es gibt nicht viele Firstpersonshooter für die man alles stehen und liegen lassen würde nur um einen Blick darauf zu erhaschen. DOOM III gehört zu dieser Kategorie, die jederzeit Aufmerksamkeit erregen können, sobald man nur ihren Namen nennt. Der ursprüngliche Hype ist seit dem Release der PC Version im letzten August gänzlich verflogen. Obwohl dieser Titel solange auf sich warten ließ, erfüllte er dann nicht ganz die Erwartungen der Fans die dem Release dieses Titels seit Jahren entgegen fieberten. Nun, mit dem Entwicklerteam Vicarious Visions hat DOOM III aber eine zweite Chance verdient. Die Umsetzung für die Xbox erscheint nun Anfang April. Das Spiel bietet mehrere Verbesserungen im Singleplayer Modus und hat nun außerdem einen Online Co-Op Modus!

    Wird das nun endlich das DOOM auf das wir alle gewartet haben?


    Co-op

    Die Xbox- Version hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber der PC Variante -> den Co-op Modus. Zwei Spieler können entweder über System- Link oder Xbox Live in die Rüstung der Marines schlüpfen und es in 20 angepassten Levels mit den Gewalten der Hölle aufnehmen. Mit einem Freund in DOOM III Co-op spielen ist nicht wie in Halo 2 (Splitscreen). Man durchspielt nicht einfach einen Teil der Singleplayer Kampagne. Der Co-op Modus enthält ein eigenständiges Kapitel , das ungefähr halb so lang ist wie die Singleplayer Variante!

    Vicarious Visions hat sich bei 20 Level der Singleplayerkampagne bedient, bei denen sie den Eindruck hatten, das sie im Co-op rocken würden. Aus diesen Leveln wurden dann die Cut- Scenes entfernt und auf zwei Spieler umgearbeitet. Obwohl die Levels eine deutliche Verwandschaft mit der Singleplayerkampagne aufweisen, gibt es einige bedeutende Unterschiede. Die Geometrie wurde so verändert, dass zwei Spieler nebeneinander laufen können ohne sich im Wege zu sein. Damit der Schwierigkeitsgrad nicht zu gering ausfiel, ließ man kurzer Hand ein paar mehr Dämonen über den Mars huschen.

    Ein Teil der herumliegenden Munition & Rüstungsteile ist für jeden der beiden Spieler reserviert und entsprechen gekennzeichnet. Keiner kommt hier zu kurz. Zwar kann es vorkommen das man seine Munitionsvorräte bis auf die letzten Kugeln in der Pistole verbraucht, aber schließlich hat man ja noch seinen Kollegen der dann die Situation klären sollte. Wenn ihr kein Friendly Fire deaktiviert habt kann es vorkommen das der Kollege schnell unbeabsichtigt zum Widersacher mutiert. Besser ihr wählt die Einstellung so das ihr euren Kollegen nicht erschiessen könnt, denn die Feuergefecht sind trotz der Veränderten Geometrie der Maps sehr hektisch. Ihr befindet euch fast immer in engen Gängen & Räumen. Selbst wenn Friendly Fire abgeschaltet ist, reduzieren eure Treffer die Panzerung der Rüstung des Partners. Deswegen erst die Situation wahrnehmen, dann koordinieren und dann schießen.

    Mit dem 2. Spieler verändert sich auch die Dynamik von DOOM. Die Level sind zwar kürzer als im Singleplayermodus, aber dafür kann sich der Spieler im ganzen Level frei bewegen. Es gibt hier nicht so einen lächerlichen Automatismus wie in Halo, in dem der Spieler zu seinem Mitspieler gezogen wird. Auf der anderes Seite gibt es aber auch kein Radar welches einem die Position seines Freundes verrät. So lange ihr aber über den Voice Communicator verbunden seid, sollte es kein großes Problem darstellen sich wieder zu finden.


    Nachdem etwa 5 Co-op Level gespielt wurden muss man strategisch andere Wege bestreiten um nicht als Monsterfutter zu enden. Der Schwierigkeitgrad der Level sowie die Gegnerintelligenz nehmen auf jeden Fall andere Züge an. Die Gegner reagieren nun auf beide Spieler, welches man schnell zu seinem Vorteil ausnutzen kann. Immer wird der Spieler angegriffen der im Moment attackiert. Geht dem Mitspieler die Munition aus, so kann sein Partner quasi sofort übernehmen in dem er weiterfeuert. Eine sehr wirkungsvolle Taktik für größere Gegner wurde bereits entwickelt. Ein Spieler zieht die gesamte Aufmerksamkeit durch eine Attacke auf sich, während sein Kollege sich von hinten an den Gegner anpirscht und mit der Schrotflinte zum Finalen Kopfschuss ansetzt. Na ja KI ist immer so eine Sache .... auf jeden Fall sind diese Monster mit solchen Aktionen aufnahmetechnisch überlastet.

    Trotz allem gibt es im Co-Op Modus zwei Wermuthstropfen.

    Vorweg: Der Co-Op Modus ist grafisch großartig und steht fast auf einer Stufe mit dem Einzelspieler-Modus. Jedoch gibt es einige Stellen, an denen die Framerate auf 15 oder sogar 10 Frames pro Sekunde absinkt und das meist während spannender Kämpfe gegen mehrere Gegner. So toll es auch sein mag zuzusehen wenn ein Kumpel ein Loch durch einen Dämonen pustet, die X-Box ist der Herausforderung nicht gewachsen, hier eine konstante Framerate von 30 Frames zu rendern.
    Soweit zum System-Link.

    Unklar ist noch, wie gut (oder schlecht) der Netcode für den Co-Op Modus über X-Box Live wird.

    Der zweite Schwachpunkt kommt nach dem Tod im Spiel. Ein Fortfahren ist dann nur vom Levelanfang oder einem vorbestimmten Checkpoint möglich. Nach fünf gespielten Leveln kann ich Euch sagen, dass da nicht viele Checkpoints sind. Zurück unter den Lebenden startet man nur mit einer Pistole bewaffnet. Die Ausrüstung befindet sich in einem Rucksack an dem Punkt, an dem man gestorben ist. Glücklicherweise kann dieser nicht von anderen gestohlen werden. Man muß jedoch den ganzen Level erneut abgrasen um den Rucksack zurück zu bekommen. Da Gegner nur sehr selten wieder auferstehen läuft man meistens durch leere Gänge in denen man schon alles aufgesammelt hat. Das bedeutet, dass man wenn man den Platz erreicht, an dem es einen erwischt hat (dauert meist drei bis vier Minuten), man immer noch nur die Pistole besitzt. Nicht besonders spaßig.

    Trotz der kleinen Schwächen ist Co-Op einfach das beste an DOOM 3.Das Set-Up ist einfach und man kann auch alleine spielen, bis jemand dazukommt. Außerdem kann man direkt in jedem der 20 Level starten.

    Der Co-Op Modus ist ein Bonus. Wenn ihr also direkt in der Hölle losstarten wollt....bitte sehr. Klar, die Grafik kann einem High-End PC nicht das Wasser reichen aber es macht auf jeden Fall Spaß, zusammen zu spielen.


    Einzelspieler

    Für diejenigen, die DOOM 3 auf dem PC nie gespielt haben sei gesagt: Der Spielablauf auf dem Rechner ist etwas langsamer. Also haben Vicarious Visions und ID einige Änderungen vorgenommen. Viele haben gehofft, DOOM 3 wird ein Aus-der-Hüfte-Bang-Bang-Nonstop-Shooter anstelle eines atmosphärischen Thrillers.

    So ist man bei der X-Box Version hingegangen und hat die szenischen Längen einfach rausgeschnitten oder gekürzt und hier und da noch ein paar Dämonen eingefügt. Die Story ist somit schneller, die künstliche Intelligenz der Gegner jedoch immer noch recht simpel.

    Deswegen ist die X-Box Version ein paar Stunden kürzer als die 20 Stunden Version auf dem PC. Kein Nachteil, wenn es ins Gesamtbild passt. Auf gewisse Art und Weise fand ich es überraschend, daß die Atmosphäre nicht so die Oberhand hat. Man bekommt die gesamte Story mit, samt der Schnitt- und PDA-Scenen. Man fühlt sich aber von Anfang an wie mit einerKanone bis zum anderen Ende der Hölle geschossen.

    Obwohl TV-Geräte generell dunkler sind, ist DOOM 3 recht hell gehalten. So ist es oft nicht nötig die weiße Taste zu drücken, um die Taschenlampe zu zücken. Klar gibt es solche Stellen hier auch, aber nicht annähernd so oft wie auf dem PC. DOOM 3 wirkt eher wie eine Achterbahn als wie eine Geisterbahn. OK, ich mag Geisterbahnen. Aber wenn es nach mir geht fahr ich lieber jeden Tag Achterbahn.

    Neue Waffen oder Dämonen wird man auf der X-Box nicht finden. Man bekommt aber alles, was die PC-Version auch bietet. Man kann das Knattern der Kettensäge genießen, sich dem wuchtigen Rückstoß der Pumpgun hingeben oder einfach mit dem Kreiselfeuer einer Chaingun spielen.

    Das größte Problem beim Umsetzen eines PC Shooters für die Xbox, ist natürlich die Bedienung mittels Controller, der einer Maus nicht ebenbürtig ist. Deswegen wurde eine ausgeprägte auto-aim Funktion hinzugefügt, die es einem einfacher machen soll Feinde ins Visier zu nehmen. Ich allerdings finde, dass es nun schwieriger geworden ist. Beispiel: Ich möchte auf ein Fass schießen, meine Waffe aber lieber den Dämon daneben unter Feuer nehmen will. Die Zielfunktion zu deaktivieren und das Erhöhen der Drehgeschwindigkeit beim horizontalen Zielen, sorgt für viel bessere Treffgenauigkeit!

    Meine ganzen alten Tricks aus der PC Version von DOOM III funktionieren immer noch. Bis man die geduckten Seitwärtsschritte richtig drauf hat dauert es ein klein wenig, aber wenn man sie erst einmal kann, sterben die Teufelchen wie am Fließband. So kränkelt DOOM III immer noch an ein paar Problemen. Aber habe ich schon den Co-op Modus und das es flüssiger geworden ist erwähnt?


    Grafisch holt DOOM III alles aus der Xbox raus was gerade noch geht. Es ist nicht das graphisch beste Spiel der Xbox und es treten periodisch kleinere Framerate Einbrüche auf, aber dafür wird 16: 9 und 480p unterstützt. Das Lighting (Licht und Schatteneffekte) verwendet wurde ist ein großer Pluspunkt und außerdem schauen die Dämonen großartig aus! Die Texturen sind nicht ganz so gut wie auf dem PC und die Effekte scheinen den größten Knaller auszumachen, aber insgesamt sieht DOOM III wirklich hübsch aus!


    Multiplayer

    DOOMs Multiplayer ist nicht gerade der Halo2 oder Ghost Recon 2 Killer. Mit nur vier Spielern und gerade mal fünf Karten ( zusätzliche Karten sind als Download geplant), scheint es als wäre der Multiplayermodus nur ein nachträgliche Dreingabe. Du hast zwei Spieloptionen: Deathmatch oder Teamdeathmatch. Grundsätzlich handelt es sich um ein Free-for-all Spiel, mit typischem Xbox Live Support, wie beispielsweise Voice Unterstützung und Statistiken.

    Der Baller-den-Müll-aus-den-Leuten Spielstil kann viel Spaß machen, besonders in kleinen Gefechten. Die Karten sind identisch mit der PC Version und schön groß, außerdem sind sie nach einem Einzelspiel einfach zu lernen.
    Ich bin mir nicht sicher wieso, aber es scheint als wäre es irgendwie unmöglich im Multiplayer ordentlich zu zielen. Egal wie niedrig ich die Sensibilität eingestellt habe, mein Blick war überall auf der Karte, nur nicht da wo er sein sollte. Und mir scheint als hätten einige andere das selbe Problem gehabt. Ein Monat vor dem offiziellen Release ist das hoffentlich nur ein kleiner Fehler, der einfach wieder geflickt werden kann.

    Obwohl der Multiplayer wirklich nichts besonderes ist, bietet er knackige Optik und eine schöne Abwechslung zum Einzelspieler- oder Co-op Modus.

    Limited Edition

    Die Spieler, die ein bisschen mehr Geld übrig haben, können sich die DOOM 3: Limited Collector´s Edition kaufen. Zusammen mit dem normalen Spiel, The Ultimate DOOM und DOOM II könnt ihr die Vergangenheit wiederbeleben. Beide unterstützen 2-4 Spieler Splitscreen Deathmatch und Co-op!!! Wenn ihr nie eines der alten DOOMs gespielt habt könnt ihr euch das Flair eines richtigen Klassiker nach Hause holen. Oder könnt ihr der Chance widerstehen, euch ein 12- Jahre- altes PC Spiel auf dem Fernseher anzuschauen? Die Nostalgie lässt möglicherweise schon schnell nach, aber es spielt sich wirklich gut und mit diesen Teilen kommen die Xbox Innereien problemlos zu recht.

    Zusammen mit den zwei Vorgängern von DOOM III bekommt ihr ein Interview mit dem id Software Team, die G4 "Icons" Episode featuring DOOM 3 und eine wunderschöne Box.

    Meinung

    Die Xbox Spieler mussten lange warten, aber DOOM III kommt wirklich am 3. April. Nachdem ich die fast fertige Version gespielt habe freue ich mich darauf, den Einzelspielerabenteuer noch einmal zu erleben. Der Co-op Modus, ein ganzes Stück kürzer und ohne Story Elemente, sieht wie ein richtiger Gewinner aus. Es gibt ein paar Xbox Spiele die Online Co-op ermöglichen und ich wette DOOM III wird schnell das Beliebteste. Es macht einfach Spaß! Das ist alles was ich von DOOM III wollte -> Ärsche treten und sich nicht umzudrehen.

    Auf eine Art und Weise tut es schon weh DOOM III so früh in den Regalen stehen zu sehen. Wie gerne hätte dieses Spiel auf der Xbox 2 ausgesehen? WoW! DOOM III sieht vielversprechend aus. Es ist bestimmt nicht perfekt, aber es stellt eine ordentliche Kost für FPS Junkies dar.




    :crzy: :wow: :crzy: :wow: :crzy: :wow: :crzy:

    Schon der hammer was man aus der xbox rausholen kann! wenn man bedenkt was doom3 am pc für anforderungen braucht!

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    "Computer games don´t affect kids. If Pac-Man affected us, we would all be running around in dark warehouses, munching on magic pills, dancing to repetitive electronic music"

  • Toll, die XBOX mit ihrem lahmen 733 Mhz, GeForce 4 Ti Chip und 64 MB RAM zaubert eine bessere Grafik und ist schneller als mein XP 2000+ mit 512 MB und GeForce 4 Ti-da stimmt doch was nicht :/

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    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

  • da sieht man mal wieder das man eigentlich gar keine xbox 2 bräuchte da in der jetzigen noch jede menge power steckt!

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    "Computer games don´t affect kids. If Pac-Man affected us, we would all be running around in dark warehouses, munching on magic pills, dancing to repetitive electronic music"

  • Zitat

    Originally posted by Tristar^Tesla
    da sieht man mal wieder das man eigentlich gar keine xbox 2 bräuchte da in der jetzigen noch jede menge power steckt!

    ^^WORD! So wäre es beim PC auch eigentlich, wen die Games mal mehr optimiert würden...dürfte in Zeiten automatisch generierender Compiler ja wohl kein alzu großer Aufwand sein:ohno:

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    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

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