Essen (AFP) - Für den finanziell schwer angeschlagenen Fußballclub Borussia Dortmund gibt es neue Hoffnung: Die Gläubiger des Vereins tragen das von der Wirtschaftsprüfergesellschaft Rölfs erarbeitete Sanierungskonzept mit. Dabei geht es im Wesentlichen um Stundungen ausstehender Zins- und Tilgungszahlungen, wie die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet. Um die Insolvenz zu verhindern, muss nun noch die Gesellschafterversammlung des Immobilienfonds Molsiris zustimmen.
Auch jene drei Gläubiger, die bisher ihre Zustimmung noch nicht gegeben hatten - die Sparkasse Köln-Bonn, die HSH Nordbank und der Münsterländer Unternehmer Paul Sahle - unterstützten nun das Sanierungskonzept, berichtet das Blatt.
Der vor viereinhalb Jahren an die Börse gegangene Traditionsverein hatte am Donnerstag mitgeteilt, in eine "existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation" geraten zu sein. Der bundesweit einzige börsennotierte Fuballverein fuhr von Anfang Juli bis Ende Dezember 2004 nach eigenen Angaben einen vorläufigen operativen Verlust von 27,2 Millionen Euro ein