Nanostruktur-Displays für Ebooks

  • NTERA präsentiert mit NanoChromics eine Anzeigetechnik für Ebooks, bei der Bildinhalte im Unterschied zu LCDs auch ohne Stromzufuhr über einen längeren Zeitraum sichbar bleiben. Bilder auf NanoChromics-Displays sollen auch ohne aktive Hintergrundbeleuchtung ähnlich farbintensiv wirken wie Tinte auf Papier.

    Dazu setzt NTERA auf eine Alternative zu LCDs: Elektrochrome Viologen-Moleküle auf Kohlenstoff-Basis sind je nach angelegter Spannung unterschiedlich durchlässig für farbiges Licht. Zwischen zwei Glasplatten befinden sich zwei transparente Leiter und in der Mitte eine weiße, reflektierende Nanostruktur-Schicht aus Titandioxid. Das Display erhält dadurch eine papierweiße Grundfarbe und kommt mit Umgebungslicht aus.

    Die Viologen-Moleküle sind chemisch mit der betrachterseitigen Elektrode, die ebenfalls aus einer Titandioxid-Nanostruktur besteht, verbunden und ändern je nach Spannung ihre Farbe. Die hintere Elektrode besteht aus Antimon-dotiertem Zinkdioxid, das dafür sorgt, dass das Display ein bistabiles Verhalten aufweist -- die Moleküle behalten ihre Farbe auch ohne Stromzufuhr bei. Laut NTERA liegen die Schaltzeiten in einem weiten Bereich von Millisekunden bis zu einigen Sekunden.

    Sony setzt bei seinem LIBRIe-Ebook eine von E-Ink entwickelten Technik ein, bei der zweifarbige Nanokügelchen ein Schwarzweißbild über lange Zeiträume ohne Strom mit 170 dpi papierähnlich anzeigen. Allerdings schalten E-Ink-Displays nur sehr langsam.

    quelle
    heise.de

    gr€€tz
    _mino_

    signatur_george.jpg

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!