Downloads Und KlingeltÖne

  • Musikbranche wittert Morgenluft

    Apple sei Dank gibt es Hoffnungsschimmer am düsteren Business-Firmament der Musikbranche. Nach Jahren des Jammerns und Klagens wagt die Musikindustrie anlässlich der Messe MIDEM in Cannes erste schüchtern-hoffnungsvolle Blicke nach vorn. Dank Downloads und Klingeltönen wird wieder ein wenig Geld verdient.


    Noch ist kein Frühling Cannes, aber auf der weltgrößten Musikmesse MIDEM hat sich die Stimmung nach mehreren Jahren mit deutlich fallenden Umsätzen jetzt doch wieder merklich aufgehellt. Der Grund für den Wandel ist, dass sich Downloads aus dem Internet im vergangenen Jahr erstmals zu einer wichtigen Einnahmequelle für die Musikindustrie entwickelt haben.

    Die Zahl der Musik-Downloads verzehnfachte sich 2004, wie der Internationale Verband der Phonoindustrie (IFPI) in der vergangenen Woche in London mitteilte. Einschränkend wurde hinzugefügt, dass Raubkopien nach wie vor die möglichen Gewinne schmälerten. Die eingeleiteten rechtlichen Schritte zeigten aber bereits Wirkung.

    Die IFPI, der 1450 Musikfirmen weltweit angehören, erklärte, im vergangenen Jahr seien in den USA und in Europa mehr als 200 Millionen Songs legal aus dem Internet heruntergeladen worden. 2003 waren es nur 20 Millionen. Die Einnahmen aus dem Internet-Geschäft seien auf rund 330 Millionen Dollar (253 Millionen Euro) gestiegen, sechs Mal so viel wie ein Jahr zuvor. "Digitale Musik ist nun Allgemeingut", erklärte IFPI-Chef John Kennedy. Nach Angaben des Verbandes gibt es derzeit mehr als 230 Online-Musikanbieter. Ein Jahr zuvor waren es erst 50.

    Auch Musik auf Mobiltelefonen werde immer beliebter, erklärte die IFPI. Hierbei sei Asien derzeit Trendsetter. In Japan seien 2004 mit Klingeltönen 100 Millionen Dollar umgesetzt worden.

    Für dieses Jahr wird ein weiter starkes Wachstum beim digitalen Musikvertrieb erwartet. Wie groß dieses sein wird, ist aber strittig. Einige Fachleute erwarten, das der Anteil der Musik-Downloads an den Einnahmen 2010 bei rund 25 Prozent liegen wird, andere gehen eher von zehn Prozent aus. Derzeit liegt er zwischen einem und zwei Prozent.

    Auf einer Diskussionsveranstaltung zum Auftakt der MIDEM ging es nicht mehr wie in den vergangenen Jahren um die Gefahren, die vom Internet ausgehen, sondern nur noch darum, welches der beste Weg im digitalen Musikvertrieb ist. Einige der Teilnehmer sprachen sich für Musik-Abonnements, andere für den Einzelverkauf von Songs aus. "Es ist wichtig, dass wir die verschiedenen Modelle testen", sagte Dan Sheeran von RealNetworks, der wie viele den digitalen Musikvertrieb noch in den Anfängen sieht.

    Nach seinem umjubelten Auftritt im vergangenen Jahr war Apple-Chef Steve Jobs diesmal nur in den Messegesprächen anwesend. Mit seinem iTunes Music Store, in dem bislang mehr als 250 Millionen Songs verkauft wurden, und vor allem dem Kultabspielgerät iPod hat er die Grundlagen für den Optimismus der Branche gelegt. Verwiesen wurde dabei auf das Prestige von Apple und die überragenden Marketingfähigkeiten der Firma. "Apple hat etwas Cooles", sagte Ted Cohen, Vizepräsident bei EMI. "Sie könnten auch Seife anbieten - und die Menschen würden iSeife kaufen."

    Cheers

    @JAcki:pfct:

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    Lebt in der Liebe,wie auch Christus uns geliebt hat.
      

    [ Epheser. 5,2 ]

  • Klingeltöne..... :bghh: :bghh: :bghh: :bghh: :bghh:

    Da wittere ich auch Morgenluft, naja - die Deutschen Kids zumindest sind ja doof genug um ned zu wissen, das man mittels Datenkabel Google und dem Stichwort MIDI viel viel Geld sparen kann...

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    Respect the Scene, Respect their Work !

  • Zitat

    Originally posted by Tristar^AMI_TRS
    Klingeltöne..... :bghh: :bghh: :bghh: :bghh: :bghh:

    Da wittere ich auch Morgenluft, naja - die Deutschen Kids zumindest sind ja doof genug um ned zu wissen, das man mittels Datenkabel Google und dem Stichwort MIDI viel viel Geld sparen kann...

    ^^wird Zeit für ein TRS-Klingeltonspezial...

    signatur_tie-fighter.jpg
        
    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

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