Die Webplattform Campact will die gegenwärtige Empörung über die bekannt gewordenen Nebeneinkünfte und Gehaltszahlungen bei zahlreichen Politikern nutzen, um insgesamt mehr Transparenz ins politische Geschäft zu bringen und dem Lobbyismus den Zahn zu ziehen. Dazu bietet Campact nach dem Vorbild der US-Organisation MoveOn Bürgern eine Reihe von Betätigungsfeldern über die Site.
Mit der Online-Petition will Campact mehr "Bewusstsein schaffen für die Bedeutung von Lobbyeinfluss auf die Politik", sagt Campact-Sprecher Christoph Bautz. Die Verschränkung zwischen parlamentarischen Arbeit und den Interessensvertretern hat seiner Ansicht nach "erschreckende" Ausmaße angenommen. Der Lobbyismus müsse daher "zurück in die Lobby, nämlich den Vorraum des Parlamentes", fordert er. Bei der aktuellen Webkampagne erhält Campact Rückendeckung von der Antikorruptionsorganisation Transparency International (TI). "Wenn Nebentätigkeiten grundsätzlich erlaubt sind, müssen die Einkünfte der breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden", erläutert Dagmar Schröder von TI die Beweggründe für den Beistand.
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