Das Nürnberger Unternehmen IPX will seine dedizierten Miet-Server ab dem 12. Dezember mit einer IP-Traffic-Flatrate anbieten. Der Anwender soll mit dem "X10/100" genannten Tarifmodell eine Bandbreite seines Servers von mindestens 10 MBit/s garantiert bekommen. Rechnerisch entsprechen 10 MBit/s immerhin rund sechs Terabyte Datentransfer pro Monat, betont der Anbieter.
Im Regelfall werde IPX seinen Kunden das volle 100 MBit/s-Datentempo bereitstellen. Die tatsächlich benötigte Bandbreite messe das Unternehmen dann an jedem Server individuell alle fünf Minuten. Werde während drei Messungen hintereinander, also innerhalb von 15 Minuten, dauerhaft mit mehr als 10 MBit/S-Bandbreite übertragen, begrenze IPX den Server für die folgenden drei Messintervalle auf 10 MBit/s. "Reißt der Kunde die Messlatte erneut, verlängert sich das Zeitintervall für die Herunterregelung -- oder verkürzt sich bei 'Normalbetrieb' wieder bis hin zum Minimum", erklärt der Anbieter.
"Faktisch bekommt unser Kunde also eine Server-Flatrate mit voller 100-MBit-Bandbreite. Herkömmliche Spiele- oder Webserver-Betreiber werden aufgrund der typischen Art der Server-Nutzung keine Bandbreitenabsenkung haben und jederzeit die vollen 100 MBit/s-Geschwindigkeit nutzen können", glaubt Christian Seitz, Geschäftsführer von IPX-Server.
Ob das Unternehmen nach Einführung des Pauschaltarifs noch Server mit festem Freivolumen-Kontingent anbieten wird, ist unklar. Kürzlich hat es allem Bestandskunden eine monatliches Inklusiv-Volumen von einem Terabyte IP-Traffic eingeräumt. Die Server mit Flatrate werden zumindest um einiges teurer als die bisherigen Angebote von IPX. So soll etwa ein dedizierter Server mit 2,4 GHz-Celeron, 512 MByte RAM und 40 GByte Festplatte inklusive X10/000-Tarif 98 Euro pro Monat plus 59 Euro einmaliger Setup-Gebühr kosten.
cHEERS
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