MediaPortal - Xbox-Media-Center auch f.PC/gratis Demo-Version von MP3 Surround

  • MediaPortal - Xbox-Media-Center auch für den PC

    Version 0.1.0 seit kurzem verfügbar - Projekt sucht weitere Helfer

    Besitzern umgebauter Xbox-Konsolen dürfte das Xbox Media Center (XBMC) ein Begriff sein, die Software, mit der die Konsole zum universellen Video-, Musik- und Foto-Abspielgerät wird, wird in deutlich erweiterter Form auch auf den PC portiert. Unter dem Namen MediaPortal soll das Open-Source-Projekt zur harten Konkurrenz für die Windows Media Center Edition und myHTPC bzw. deren kommerzielle Variante Sceneo TVcentral werden und den PC ebenfalls zum Videorekorder wandeln.
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    Screenshot #1
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    Es gibt bereits erste für Windows XP vorkompilierte MediaPortal-Installer, auch der Quellcode findet sich bei Sourceforge. Allerdings steckt das schnell wachsende Projekt noch in den Kinderschuhen; am 25. November 2004 erschien die Version 0.1.0. Seitdem wurde im Quellcode bereits einiges an Fehlern behoben und einige neue Funktionen hinzugefügt.

    Die Software MediaPortal verspricht eine per XML flexibel erweiter- und veränderbare Benutzeroberfläche, bei der die Standard-Skin XBMC gleicht und an Windows MCE erinnert. Außerdem lässt sich das MediaPortal um verschiedene Plug-Ins wie Overlay-Windows, Module und Player erweitern. Fernbedienungen lassen sich über externe Programme wie Girder nutzen.

    Screenshot #2
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    Anders als bei XBMC auf der Xbox, der es bisher an Treibern für externe TV-Tuner mangelt, kann das MediaPortal auch aufnehmen - hierzu sind eine oder mehrere WDM-kompatible TV-Karten oder Hardware-MPEG-2-Karten nötig. Bereits unterstützt werden sollen Hauppauge WinTV-PVR 250, 350 und USB2, ATIs TV Wonder VE PCI, TV Wonder NTSC PCI, All-In-Wonder 7500, die 8606-40 MSI TV PCI sowie die TerraTec-Hardware TerraTV+, Compro PVR (auch Gold-Variante) und Cinergy 600. Es können zeitgleich mehrere Tuner angesprochen werden.

    Während der Navigation durch die MediaPortal-Menüs sollen auch Grafiken und Live-TV als Hintergrund gewählt werden können. Live-TV kann mit dem MediaPortal aufgenommen und dank TimeShifting auch zeitversetzt betrachtet werden. Zusätzlich ist eine elektronische Fernsehzeitung auf Basis von XMLTV integriert und der Aufnahmetimer soll alles bieten, was das Herz begehrt, auch einen Serienassistenten.

    Screenshot #3
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    Der Empfang von lokalen FM-Radio-Stationen sowie - bei Internetanbindung - von Internetradiosendern wird ebenfalls unterstützt. Eine Aufzeichnung scheint noch nicht möglich zu sein, zumindest steht davon noch nichts auf der Projektseite. Für die Wiedergabe der eigenen digitalen Musiksammlung verwaltet MediaPortal eine Titelliste in einer eigenen Datenbank, ähnlich wie man es vom Windows Media Player her kennt, dessen Visualisierungseffekte vom MediaPortal auch genutzt werden können. Eigene Playlisten lassen sich erstellen und wiedergeben, alternativ lassen sich auch bestehende weiterverwenden (.m3u, .pls, .b4u). Die Fotowiedergabe soll ähnlich komfortabel sein - es sind u.a. vertonte Diashows möglich.

    Screenshot #4
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    Videos lassen sich in beliebigen Formaten wiedergeben - von DVD über DivX bis hin zu QuickTime, solange der entsprechende Codec installiert ist. Auch eine Filmdatenbank wird vom MediaPortal angelegt, die Filme lassen sich nach Schauspielern, Genre, Jahr und Titel sowie Wertung sortieren - auch Abspiellisten lassen sich erstellen. Die Infos versucht das MediaPortal automatisch von der Internet Movie Database (IMDB) zu beziehen. Auf Wunsch können externe Videoplayer wie der Zoomplayer, MPlayer oder auch DVD-Wiedergabe-Software aufgerufen werden, im Grunde bietet aber der Videoplayer des MediaPortal die nötigen Bedienoptionen von Wiedergabe, Pause, Spulen und Bookmarks sowie eine Audio-Stream- und Untertitel-Sprachauswahl.

    Um zu versichern, dass das Wetter auch schlecht genug für Videoabende ist, ist der Wetterbericht über MediaPortal abrufbar, was etwa auch TVcentral bietet. Auch an News (per RSS-Feed) und Rezepte wurde gedacht. Weiterhin lassen sich externe Anwendungen und Spiele definieren, die sich aus dem MediaPortal aufrufen lassen.

    Screenshot #5
    Screenshot #5
    Laut MediaPortal-Team sollte ein mit Windows XP bespielter PC schon mindestens mit 1,4-GHz-CPU und 256 MByte oder mehr Arbeitsspeicher sowie für den Einsatz als Videorekorder mit einem TV-Tuner und am besten mit einer großen Festplatte ausgestattet sein. Fürs TimeShifting per Hardware-MPEG-2-Encoder alleine sollten schon mindestens 12 GByte Festplattenspeicher zur Verfügung stehen. Um alle grafischen Finessen der MediaPortal-Oberfläche darstellen zu können, sind DirectX-9-Grafikkarten vonnöten, eine Liste von nicht funktionierenden Grafikkarten findet sich auf der Projektseite.

    Mehr zum Windows-basierten kostenlosen MediaPortal findet sich unter http://www.mediaportal.sourceforge.net, dort sind auch Windows-Installer sowie Source-Code zu finden.

    Kostenlose Demo-Version von MP3 Surround

    MP3-Dateien mit 5.1-Surround-Sound kaum größer als Stereo-Dateien

    Erstmals auf der CeBIT 2004 gezeigt bietet das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS jetzt zusammen mit Thomson und Agere Systems eine kostenlose Evaluierungssoftware seiner neuen MP3-Surround-Technik an. Die Multikanalerweiterung des MP3-Formats steht als MP3-Surround-Encoder und -Decoder zum Download bereit.
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    Die Entwickler von MP3 im Fraunhofer IIS in Erlangen sowie die Mitentwickler bei Thomson, dem exklusiven Lizenzierungspartner, und Agere Systems bringen gemeinsam das neu entwickelte MP3-Surround-Format auf den Markt. Die Technik erlaubt es beispielsweise, Multikanalton in Internet-Musikportale, im Autoradio sowie in allen audiovisuellen Anwendungen auf dem PC einzubetten.

    Mit MP3 Surround kann Multikanalton in hoher Qualität komprimiert werden - und das mit einer nur unwesentlich größeren Datenmenge, als bisher für die Codierung von Stereomaterial notwendig war. Somit braucht MP3 Surround im Vergleich zu anderen verbreiteten Surround-Formaten nur etwa die halbe Datenrate. Darüber hinaus ist das neue Format vollständig rückwärtskompatibel zu herkömmlicher MP3-Software und zu bereits auf dem Markt befindlichen MP3-Geräten.

    Mit dem MP3-Surround-Encoder können MP3-Surround-Dateien aus gängigem 5.1-Kanal-Material erstellt werden. Der MP3-Surround-Spieler vom Fraunhofer IIS gibt solche Dateien mit echtem Raumklang wieder. Encoder und Decoder sind Softwarelösungen, die außer einem handelsüblichen PC, einer Multikanal-Soundkarte sowie entsprechenden Lautsprechern keine zusätzliche Hardware erfordern.

    MP3 Surround wurde vom Fraunhofer IIS in Zusammenarbeit mit Agere Systems entwickelt. Das "Binaural Cue Coding"-Verfahren basiert auf psychoakustischen Modellen, bei denen die Raumklanginformation sehr kompakt dargestellt werden kann.

    Unter http://www.mp3surround-format.de ist jetzt eine Evaluierungsversion der Software zusammen mit kostenlosen Demotiteln und detaillierten technischen Informationen erhältlich. Die Entwickler wollen MP3-Nutzer so von ihrer neuen Technik überzeugen.

    Die Nutzung der Demo-Software ist allerdings nur für persönliche und nichtkommerzielle Zwecke gestattet. Der Evaluierungszeitraum für den MP3-Surround-Encoder endet am 31. Dezember 2005, während die Wiedergabe-Software zeitlich nicht beschränkt ist. Kommerzielle Lizenzen sind über Thomson unter http://www.mp3licensing.com erhältlich.

    Rückblick: Fraunhofer macht MP3 Surround-fähig

    Multikanal-Ton mit nur minmal höherer Datenrate und Abwärtskompatibilität

    Mit seiner aktuellen Generation des Audiocodier-Verfahrens MP3 will das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS ein vollkommen neues Hörerlebnis ermöglichen. War das herkömmliche MP3 auf Stereo-Ton beschränkt, so bietet MP3 Surround nun vollen Multikanal-Ton und das mit minimalem Mehraufwand und voller Kompatibilität.
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    Für die Speicherung von MP3-Surround-Musikdateien benötigt man eine unwesentlich größere Datenmenge als bisher für die Codierung von Stereomaterial notwendig war. Realisiert wird dies in standardkonformer Weise: Einem Stereo-MP3-Bitstrom wird eine geringe Menge an Surround-Daten hinzugefügt. Dadurch ist MP3 Surround mit allen vorhandenen MP3-Spielern kompatibel, d.h. die Musik wird auf herkömmlichen Wiedergabegeräten in Stereo und bei Anlagen mit dem neuen MP3-Surround-Decoder in vollem 5.1-Kanal-Surround-Sound wiedergegeben.

    Entwickelt wurde MP3 Surround zusammen mit der US-amerikanischen Firma Agere Systems.

    "Die MP3-Fans haben sich schon seit längerer Zeit eine Möglichkeit für persönlichen Multikanal-Sound gewünscht. Genau dies leistet MP3 Surround - und das bei erstaunlich niedrigen Datenraten", erklärt Dr. Jürgen Herre, leitender Wissenschaftler für den Bereich Audio & Multimedia am Fraunhofer IIS in Erlangen.

    MP3 Surround kann zum Beispiel in Internet-Radios oder in der webbasierten Musikdistribution eingesetzt werden. So bietet eine Reihe kommerzieller Online-Musikdienste derzeit ihr Material in Stereo-MP3 an, das nahtlos zu MP3 Surround erweitert werden kann. Ebenso können Internet-Radios mit minimalem Mehraufwand statt Stereo- nun Multikanal-Material senden. In beiden Fällen werden Kunden mit herkömmlichen Anlagen keinen Unterschied wahrnehmen, während Hörer mit Hilfe zukünftiger MP3-Surround-Lösungen vom vollen Surround-Sound profitieren, versprechen die Fraunhofer-Forscher.

    Die ersten MP3-Surround-Software-Lösungen sollen Mitte 2004 für den Endkunden verfügbar sein, erstmals zu sehen ist MP3 Surround auf der CeBIT 2004 in Halle 11, Stand A24.

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    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

  • Ich finde Media-Center immer ein wenig groß, sperrig und unflexibel.
    Ungefähr so aufregend wie die fahrbare Schrankwand Model "Warnemünde" Eiche rustikal.

    Weiniger, nach Art von Nullsoft's Winamp ist manchmal mehr.
    Mir kommen nur praktische Möbel ins Haus. ;)

    :tlt:Cheers:tlt:

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