In Norddeutschland, Rheinland-Pfalz und Teilen des Ruhrgebietes, wo das digitale "ÜberallFernsehen" den bisherigen analogen Antennenempfang ersetzen soll, erhalten zahlreiche Mieter Post, in der die Vermieter über den Abschluss eines Kabelvertrages und damit verbundene steigende Betriebskosten informieren.
Der Spiegel berichtet, es werde oftmals suggeriert, der Gesetzgeber lasse der Wohnungswirtschaft keine andere Wahl. "Eine Unverschämtheit", sagte darauf Eckard Pahlke, Vorstandsmitglied des Deutschen Mieterbundes. Sein Verein habe in den vergangenen Wochen eine "eklatante Zunahme" solcher Fälle verzeichnet. Pahlke vermutet dahinter rein wirtschaftliche Interessen der Vermieter. In Berlin, wo der DVB-T-Umstieg schon vor zwei Jahren begann, hätten mehrere Wohnungsunternehmen versucht, ihre Mieter zu Kunden eigener Kabel-Tochterfirmen zu machen.
Bisherige Analog-Antennenempfänger können nach einer Einmal-Investition in einen DVB-T-Empfänger künftig 20 und mehr Programme auch ohne Kabelanschluss sehen, für den monatliche Kosten anfallen.
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