Der wegen seines eigenwilligen Lebensstils bekannte amerikanische Rap-Sänger Ol' Dirty Bastard ist nach Angaben seiner Plattenfirma am Samstag in New York gestorben. Die Todesursache sei unklar, teilte die Firma Roc-A-Fella Records am Sonntag mit.
Der 35-Jährige habe im Studio plötzlich über Brustschmerzen geklagt. Bei der Ankunft des Notarztes war der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Russell Jones hieß, schon tot. Jones hatte zwar in der Vergangenheit Drogen konsumiert - nach Angaben eines Sprechers war er jedoch zum Zeitpunkt seines Todes clean und unterzog sich regelmäßigen, von einem Gericht angeordneten Drogentests.
O.D.B., wie ihn seine Freunde nannten, war Mitbegründer des Rapper-Kollektivs Wu-Tang-Clan. Später trat er auch alleine auf und wurde bald bekannt mit Hits wie "Shimmy Shimmy Ya" und "Got Your Money". Schlagzeilen machte aber auch das exzentrische Verhalten des Rappers. Wegen unterschiedlicher Delikte wie der Bedrohung einer ehemaligen Freundin saß er mehrmals im Gefängnis. Zuletzt wurde er 2001 wegen Drogenbesitzes und Flucht aus einer Entziehungsklinik zu zwei bis vier Jahren Haft verurteilt. Nach der Freilassung im Jahr 2003 unterzeichnete er einen Vertrag bei Roc-a-Fella. Die Arbeiten an einem Comeback-Album seien kurz vor dem Ende gewesen, teilte ein Sprecher der Plattenfirma mit. Jones hinterlässt einem Magazinbericht zufolge 13 Kinder.
Quelle: http://www.tagesschau.de
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