Niemand würde mit seinem Geldbeutel schwingend über eine Straße flanieren oder seine Brieftasche mit seinen persönlichen Dokumenten an einem öffentlichen Ort liegen lassen. Aber genau dieses Verhalten zeigen viele Internet-Nutzer", sagt Tatiana Gau von AOL. Eine Untersuchung (PDF), die ihr Unternehmen zusammen mit der National Cyber Security Alliance (NCSA) unternommen hat, habe ergeben, dass sich die meisten Webnutzer der Gefahren gar nicht bewusst sind und sich viele nicht ausreichend schützen.
Zwar hätten 77 Prozent der 329 befragten erwachsenen US-Amerikaner gesagt, sie seien vor Online-Angriffen geschützt, doch 80 Prozent seien mit Spyware infiziert. Von diesen wussten wiederum 88 Prozent nicht, dass sie infiziert seien. AOL und NCSA hatten von Mitte September bis Anfang Oktober Experten zu den Befragen nach Hause geschickt, um dort die Computer zu überprüfen. Dabei hat sich gezeigt, dass Breitbandnutzer weniger infiziert und mehr geschützt sind als Schmalbandnutzer.
Doch anscheinend sind viele Internetnutzer nicht nur leichtfertig, sie sind laut der Studie auch mangelhaft aufgeklärt. So hätten etwa 60 Prozent nicht gewusst, was der Unterschied zwischen Antivirus-Software und einer Firewall ist. Zwar hätten 85 Prozent eine Antivrus-Software installiert, doch hätten zwei Drittel von ihnen die Software in den vergangenen Wochen nicht aktualisiert. Kein Wunder also, dass die Experten bei etwa 20 Prozent eine Virusinfektion festgestellt haben.
Quelle:heise Security
Greets
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