[Gesammelte News 001] - 18-02-2004

  • Microsoft

    Quelle : Microsoft

    Microsoft sucht den oder die Schuldigen an der Veröffentlichung von Teilen des Windows-Quelltextes. Amerikanischen Medienberichten zufolge soll ein Filesharing-Nutzer eine E-Mail von Microsoft erhalten haben, in der der Besitz und die Verbreitung des Codes angeprangert wird.

    Der Betroffene soll sich den Windows-Quelltext aus einer Tauschbörse geholt und in seinem Shared-Folder anderen Nutzern zum Download angeboten haben. Über die IP-Adresse hat Microsoft den zuständigen Internet-Provider gefunden und per E-Mail informiert. Dieser soll dann wiederum die Microsoft-Nachricht an den Kunden weitergeleitet haben.

    In der E-Mail weist Microsoft darauf hin, dass durch den unerlaubten Besitz und die Verbreitung des Quellcodes die Copyrights des Unternehmens verletzt werden. Wer im Besitz der Quellen ist, soll diese sofort löschen und Microsoft darüber informieren, woher der Code stammt. (jg)

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    MPx - Neue Projekte

    MP3-Miterfinder Karlheinz Brandenburg hat eine neue Software zur computergestützten Musikerkennung entwickelt. Sie soll Nutzern beim Sortieren ihrer Sammlungen helfen, Rechte-Inhaber schützen und das World Wide Web intelligenter machen, schreibt Technology Review in der aktuellen Ausgabe 03/04.

    Die Software namens Audio ID basiert auf dem Standard MPEG-7, der verbindliche Kriterien für die Beschreibung von audiovisuellen Inhalten festlegt. Audio ID analysiert Musik anhand des darin vorkommenden Frequenzspektrums. Für die Identifizierung zählt nicht nur der zeitliche Ablauf, sondern auch Klangfarbe, Instrumentierung, Tempo und Dynamik eines Stückes. Damit liefert das Programm den unverwechselbaren Fingerabdruck eines Musikstücks. Diese automatisierte Form der Musik-Erkennung biete der Unterhaltungs- und Medienbranche viele Anwendungsmöglichkeiten, heißt es in dem Bericht: Sie reichen von automatischer Organisation von Musikarchiven über den Schutz von Urheberrechten bis hin zu neuartigen Suchmaschinen.

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    Googles Index wächst

    Quelle - CT

    Googles Index wächst

    Der Suchmaschinenbetreiber Google weitet den Umfang seiner Indexdatenbank aus. Nach Angaben von Google stieg die Anzahl der erfassten Webseiten um 30 Prozent. Des Weiteren soll sich die Anzahl der erfassten Bilder verdoppelt haben.

    Google gibt an, dass inzwischen die Anzahl der indizierten Webseiten um 30 Prozent auf 4,28 Milliarden angewachsen ist. Bis vor einer Woche sollen es noch 3,3 Milliarden Seiten gewesen sein. Die Register der Suchmaschine umfassen nach Betreiberangaben jetzt insgesamt sechs Milliarden Einträge. Die Anzahl der aufrufbaren Bilder soll sich verdoppelt haben und liegt jetzt bei 880 Millionen.

    Die Bildersuche hat mit der Angabe der Bildgröße, Farben sowie der Begrenzung der Treffer auf bestimmte Domains oder Sites neue Funktionen erhalten. Im Usenet-Archiv können über 845 Millionen Diskussionsbeiträge zu den über 35.000 Themengebieten durchsucht werden, gibt Google an. (rro/c't)

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    AOL - Einwahl ohne spezieller Soft...

    Quelle - CT

    AOL-Einwahl ohne Software

    AOL-Kunden haben ab sofort die Möglichkeit, den Dienst auch ohne Nutzung der Einwahlsoftware per ISDN oder Modem zu nutzen. Wie beim Breitband-Zugang per T-DSL ohne die spezielle AOL-Software muss der Benutzername dabei um die Zeichenfolge @de.aol.com ergänzt werden. Das Passwort darf bei der direkten Einwahl eine Länge von maximal acht Zeichen haben und nur Klein- oder Großbuchstaben und Ziffern enthalten. Gegebenenfalls muss das Passwort vor der Nutzung der Direkteinwahl unter Zuhilfenahme der AOL-Software geändert werden. Mit dieser Änderung ist nun auch der Schmalband-Zugang von AOL für Nutzer von Routern oder alternativen Betriebssystemen wie Linux zugänglich. Beim Zugang per ISDN unterstützt AOL zurzeit weder Kanalbündelung noch Datenkompression.
    (uma/c't)

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    Stromausfall in USA - 2003

    Quelle - CT

    Acht Staaten im Nordosten der USA und Teile Kanadas blieben im August des vergangenen Jahres für fünf Tage ohne Strom. Insgesamt waren 50 Millionen Menschen betroffen. Schuld am Blackout war nach Angaben von SecurityFocus ein Softwarefehler des Managementsystems zur Überwachung und Steuerung von Stromnetzen beim Erzeuger FirstEnergy.

    Das betroffene System XA/21 stammt von General Electric und ist bei Erzeugern weit verbreitet. Der Fehler wurde nach einem mehrwöchigen intensiven Code-Audit gefunden und soll bisher nur beim großen Blackout aufgetreten sein. Nach Angaben des Sprechers von FirstEnergy löste eine besondere Kombination von Ereignissen und Alarmen den Fehler aus, woraufhin das System seinen Dienst einstellte. Der kurz darauf einspringende Backup-Server versagte ebenfalls, da er mit der Zahl der bereits aufgelaufenen, aber nicht verarbeiteten Meldungen überfordert war.

    In der Folge nahm das System auflaufende Alarme nicht mehr entgegen und meldete sie nicht an das Bedienpersonal weiter. Hinzu kam, dass den Betreibern nicht einmal auffiel, dass ihr System bereits versagt hatte. Eine Stunde lang soll die Kontrollstation veraltete Daten angezeigt haben. Bei auftretenden Störungen blieb zwangsläufig die Reaktion aus.

    Normalerweise koppelt ein Stromerzeuger sein Netz bei größeren Ausfällen von den anderen Stromnetzen ab, um weitere Schäden durch Überlast zu vermeiden. Somit bleibt ein Problem regional begrenzt. Da die Alarme aber nicht registiert wurden, reagierten die Operatoren nicht.

    FirstEnergy will nun seine XA/21-Systeme gegen die Produkte eines Wettbewerbers austauschen. Das North American Electric Reliability Council (NERC) hat eine Richtlinie herausgegeben, in der Maßnahmen beschrieben sind, Vorfälle wie am 14. August zu vermeiden. Unter anderem wird darin FirstEnergy aufgefordert, bis zum Austausch ihrer System alle notwendigen Patches für XA/21 zu installieren.

    Da sich der Zeitpunkt des Blackouts und der Ausbruch des Wurms Lovsan/Blaster überschnitten, gab es Vermutungen, der Wurm könnte den Ausfall verursacht haben. Auch warnte das CERT/CC Anfang August davor, dass Lovsan Unix-Systeme mit Distributed Computing Environment (DCE) angreift und zum Absturz bringen kann. XA/21 ist ein EMS/SCADA-System (Supervisory Control and Data Acquisition), das auf Unix mit X-Windows basiert. Sicherheitslücken gibt es hier reichlich. Somit kann zukünftig nicht ausgeschlossen werden, dass Würmer, die den Weg in ein Kontrollzentrum gefunden haben, solche Systeme beeinflussen können.

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    Respect the Scene, Respect their Work !

  • Zitat

    Wer im Besitz der Quellen ist, soll diese sofort löschen und Microsoft darüber informieren, woher der Code stammt.

    *Hehe* den hat wohl jeder, selbst Leute die nicht coden können saugen sich den Stuff massenweise aus dem net...

    :muha: aber schon interessant dieser Code... gibt mal nen netten Einblick in Windoof... :hny-2:

    C'ya
    M@steR

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    To Fast 4 You.

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